Vertiv Aktie: Positive Trendumkehr!

Während die gesamte Tech-Branche auf künstliche Intelligenz setzt, geht Vertiv einen Schritt weiter: Der Infrastruktur-Spezialist sichert sich gleich zwei Schlüsselfirmen, um im boomenden KI-Datacenter-Markt die Nase vorn zu behalten. Doch warum reagieren die Anleger trotz dieser strategischen Weitsicht mit Verkäufen?

Erst am Montag komplettierte Vertiv die Akquisition von Great Lakes Data Racks & Cabinets ? nur einen Tag nach der Übernahme von Waylay NV. Das belgische Software-Unternehmen gilt als Pionier für Hyperautomatisierung und generative KI-Plattformen. Diese Doppelstrategie verfolgt ein klares Ziel: Vertiv will nicht nur die Hardware, sondern auch die intelligente Steuerung von Hochleistungs-Rechenzentren dominieren.

CEO Giordano Albertazzi betont, dass die Integration von Waylays Technologie die Vision einer „intelligenten Infrastruktur“ beschleunigt ? datengesteuert, proaktiv und optimiert für anspruchsvolle KI-Umgebungen. Gerade der explosive Anstieg von KI-Workloads erfordert solche ganzheitlichen Lösungen.

Starke Zahlen, schwacher Kurs

Die Timing der Zukäufe könnte kaum besser sein: Erst Ende Juli legte Vertiv ein bombastisches Q2-Ergebnis vor. Der Nettoumsatz sprang um 35 Prozent auf 2,64 Milliarden Dollar, die EPS von 0,95 Dollar übertrafen die Erwartungen. Gleichzeitig erhöhte die Führungsetage die Jahresprognose und sieht nun einen Umsatz zwischen 9,9 und 10,1 Milliarden Dollar voraus.

Dennoch verlor die Aktie zuletzt spürbar an Boden. Der leichte Rückgang um rund 5 Prozent am Freitag könnte auf allgemeine Marktnervosität oder Insider-Verkäufe Ende August zurückzuführen sein ? trotz eines beeindruckenden Backlogs von 8,5 Milliarden Dollar.

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Analysten bleiben optimistisch

Die Wall Street zeigt sich unbeeindruckt von der kurzfristigen Schwäche. Das durchschnittliche Kursziel von 27 Analysten liegt bei 142 Dollar und impliziert ein deutliches Aufwärtspotenzial. Einige Häuser wie UBS Group sehen sogar 173 Dollar pro Aktie als realistisch an.

In den kommenden Tagen könnten zwei Investor-Konferenzen mit CEO Albertazzi und CFO David Fallon zusätzliche Klarheit bringen. Die Frage bleibt: Unterschätzen die Märkt

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