Verbio, Aktie

Verbio Aktie: Endlich geschafft!

14.11.2025 - 20:50:32

Der Biokraftstoffhersteller Verbio verzeichnet nach Verlusten wieder ein positives operatives Ergebnis. Das EBITDA stieg auf 15,4 Millionen Euro, während Analysten trotz Kursgewinnen skeptisch bleiben.

Der Biokraftstoffhersteller Verbio hat es geschafft – nach Monaten in der Verlustzone meldet das Unternehmen ein positives operatives Ergebnis. Das EBITDA kletterte im ersten Quartal auf 15,4 Millionen Euro, nachdem noch vor einem Jahr ein Verlust von 6,6 Millionen Euro in den Büchern stand. Die Kehrtwende kommt zur rechten Zeit: Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung und erreichte zeitweise ein neues Jahreshoch. Doch ist die Talsohle wirklich durchschritten – oder droht dem Turnaround-Kandidaten bereits die nächste Enttäuschung?

Vom Sorgenkind zum Hoffnungsträger

Die operative Wende fällt deutlich aus. Während Verbio im Vorjahr noch tief in den roten Zahlen steckte, liegt das Unternehmen nun wieder im grünen Bereich:

  • EBITDA steigt auf 15,4 Mio. Euro (Vorjahr: -6,6 Mio. Euro)
  • EBIT erreicht 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: -21,5 Mio. Euro)
  • Verlust je Aktie schrumpft auf 0,06 Euro (Vorjahr: -0,36 Euro)

Verantwortlich für die Erholung sind vor allem die Segmente Bioethanol/Biomethan und Biodiesel. Höhere Erträge aus Co-Produkten und verbesserte Spreads in Europa sowie Nordamerika sorgten dafür, dass Verbio trotz rückläufiger Umsätze – diese sanken von 438 auf 358 Millionen Euro – operativ zurück in die Spur fand.

Der Periodenverlust von 4,0 Millionen Euro zeigt allerdings: Unter dem Strich bleibt Verbio weiterhin defizitär. Die Nettofinanzverschuldung stieg zudem auf 203,8 Millionen Euro an – ein Warnsignal für die angespannte Liquiditätslage.

Analysten bleiben skeptisch

Der Markt feierte die Zahlen mit Kursgewinnen, doch bei Analysten überwiegt die Vorsicht. Die Deutsche Bank Research stufte die Aktie mit “Hold” ein und bezeichnete den Ausblick als zurückhaltend. Der operative Start sei zwar stark gewesen, doch die weiteren Perspektiven blieben unklar.

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Das Management bekräftigte dennoch die Jahresprognose: Das EBITDA soll im hohen zweistelligen Millionenbereich landen. Vorstandschef Claus Sauter setzt dabei auf eine Normalisierung der Markt-Spreads und eine Erholung der Preise für THG-Quoten. Die Nettofinanzverschuldung soll zudem moderat sinken.

Keine Dividende – Liquidität geht vor

Auf der Jahreshauptversammlung am 5. Dezember 2025 steht eine wichtige Entscheidung an: Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Dividende auszuschütten. Die Begründung: Die Liquidität des Unternehmens soll gestärkt werden. Angesichts der gestiegenen Verschuldung und der anhaltenden Verluste eine nachvollziehbare Maßnahme – für einkommensorientierte Anleger jedoch eine herbe Enttäuschung.

Die Verbio-Aktie steht nach der operativen Verbesserung deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Ob die Erholung nachhaltig ist, hängt davon ab, ob das Unternehmen die Jahresprognose tatsächlich einlösen kann.

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