Valneva Aktie: Durchbruch beim Borreliose-Impfstoff?
28.11.2025 - 13:20:33Valneva präsentiert vielversprechende Langzeitergebnisse für seinen Borreliose-Impfstoff VLA15 und startet gleichzeitig umfassende Restrukturierung zur Kostensenkung und Fokussierung.
Die Borreliose-Forschung hat einen Favoriten – und der kommt aus Europa. Während weltweit kein anderer Impfstoffkandidat gegen die durch Zecken übertragene Krankheit eine vergleichbare Entwicklungsstufe erreicht hat, liefert Valneva nun überzeugende Langzeitdaten. In Partnerschaft mit Pharmariese Pfizer könnte der französisch-österreichische Spezialist 2026 die Zulassung beantragen. Gleichzeitig krempelt das Management die Kostenstruktur radikal um. Steht das Unternehmen vor dem kommerziellen Durchbruch?
VLA15: Sechs Monate nach Auffrischung überzeugt die Immunantwort
Die finalen Ergebnisse der Phase-2-Studie VLA15-221 zeigen, was Investoren hören wollten: Sechs Monate nach der dritten Auffrischungsimpfung – also 48 Monate nach Studienbeginn – liegen die Antikörperspiegel bei allen Altersgruppen deutlich über dem Ausgangswert. Das Sicherheitsprofil bleibt günstig.
Diese Daten sind der Schlüssel zur Kommerzialisierung. Sie belegen, dass eine jährliche Auffrischung vor der Zeckensaison ausreicht, um Schutz zu bieten. Da VLA15 derzeit der einzige fortgeschrittene Borreliose-Impfstoff weltweit ist, reagieren die Märkte entsprechend. Der Weg für zukünftige Zulassungsanträge ist geebnet – Pfizer visiert 2026 an.
Die wichtigsten Fakten zum VLA15-Programm:
- Einziger Borreliose-Impfstoffkandidat in später Entwicklungsphase weltweit
- Partnerschaft mit Pfizer sichert Entwicklungs- und Vermarktungskapazität
- Konzept der jährlichen Auffrischung durch Langzeitdaten bestätigt
- Zulassungsantrag für 2026 geplant
Radikaler Umbau: Nantes schließt, Wien wird F&E-Zentrale
Parallel zum klinischen Erfolg treibt das Management eine strategische Neuaufstellung voran. Der Standort Nantes wird geschlossen, die operativen Aktivitäten konzentrieren sich künftig auf Lyon. Die gesamte Forschung und Entwicklung wandert nach Wien.
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Die Botschaft ist klar: Valneva will die Fixkostenstruktur entschlacken und sich für die kommenden Jahre wettbewerbsfähig aufstellen. Lyon gilt als international anerkanntes Zentrum für Impfstoffforschung, Wien bietet die Infrastruktur für zentralisierte F&E. Die Konsolidierung soll Synergien heben und Betriebskosten senken – notwendige Schritte, um die finanzielle Basis langfristig zu sichern.
Finanzpolster für die entscheidende Phase
Die Umbaumaßnahmen erfolgen aus einer Position der Stärke. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres stieg der Gesamtumsatz um 8,9 Prozent auf 127 Millionen Euro. Entscheidender ist die Liquiditätslage: Mit 143,5 Millionen Euro Barmitteln verfügt Valneva über ausreichend Spielraum, um die laufende Phase-3-Studie VALOR zu finanzieren – die finale Hürde vor einer möglichen Zulassung.
Für Anleger verschiebt sich der Fokus nun vollständig auf die Exekution der späten klinischen Phasen und die Vorbereitung der Markteinführung durch Pfizer. Das klinische Risiko beim Hauptwerttreiber VLA15 wurde durch die neuen Daten signifikant reduziert, während gleichzeitig die Kostenbasis verbessert wird. Die Kombination aus klinischem Fortschritt und operativer Effizienz könnte den Weg zur Profitabilität ebnen.
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