UPS, Aktie

UPS Aktie: Problematische Situation?

26.11.2025 - 10:36:23

Trotz technischer Erholungssignale kämpft UPS mit Volumenschwund und Flottenproblemen. Die hohe Dividendenrendite von 7% steht strukturellen Herausforderungen gegenüber.

Black Friday steht vor der Tür – eigentlich die Goldgrube für jeden Logistiker. Doch bei UPS herrscht Alarmstimmung statt Vorfreude. Während die Aktie nach einem massiven Wertverlust in diesem Jahr technisch erste Lebenszeichen sendet, kämpft der Konzern hinter den Kulissen mit einer gegroundeten Flotte und wegbrechenden Aufträgen. Ist das der Beginn einer Erholung oder nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm?

Charttechnik macht Hoffnung

Rein technisch betrachtet, gibt es für Trader endlich Grund zum Aufatmen. Der Kurs konnte sich zuletzt stabilisieren und wichtige kurzfristige Trendlinien zurückerobern – ein klassisches Signal dafür, dass der Verkaufsdruck nachlässt. Dass die Aktie derzeit über ihrem 50-Tage-Durchschnitt notiert, werten Marktbeobachter als Chance auf eine kurzfristige Erholungsrallye.

Doch dieser charttechnische Optimismus steht auf tönernen Füßen. Trotz solider Quartalszahlen drücken strukturelle Probleme massiv auf die Stimmung. Das Hauptproblem bleibt der Volumenschwund im wichtigen US-Kerngeschäft. Vor allem der “schleichende Rückzug” von Großkunde Amazon, der seine Pakete zunehmend selbst ausliefert, belastet die Umsatzprognosen schwer.

Logistik-Chaos zur Unzeit

Ausgerechnet jetzt, in der heißesten Phase des Jahres, verschärft sich die operative Lage dramatisch. Nach einem ernsten Zwischenfall musste UPS Teile seiner MD-11-Frachtflotte am Boden lassen. Das Timing könnte kaum schlechter sein: Pünktlich zum Start des Weihnachtsgeschäfts fehlt es an Luftfrachtkapazität.

Berichten zufolge muss das Management nun hektisch externe Frachträume anmieten, um das Netzwerk stabil zu halten und ein Lieferchaos abzuwenden. Dieser unvorhergesehene logistische Kraftakt treibt die Kosten in die Höhe und erhöht die Komplexität genau dann, wenn die Systeme eigentlich auf Hochtouren laufen müssten.

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Dividende: Trostpflaster oder Falle?

Für leidgeprüfte Investoren bleibt die Dividende der wohl einzige wirkliche Lichtblick. Wer die Papiere hält, kann am 4. Dezember mit der nächsten Ausschüttung rechnen. Mit einer Dividendenrendite von fast 7 Prozent bietet die Aktie zwar eine attraktive Absicherung nach unten, doch Analysten bleiben skeptisch und bewerten den Titel mehrheitlich nur mit “Hold”.

Die Warnung ist deutlich: Ohne echtes Wachstum und angesichts sinkender Nachfrage ist die optisch günstige Bewertung trügerisch. Solange UPS nicht beweisen kann, dass sich die Versandvolumina stabilisieren, bleibt die Aktie ein heißes Eisen. Anleger sollten genau prüfen, ob die hohen Ausschüttungen das Risiko eines weiteren Kursrutschs rechtfertigen.

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