UPS Aktie: Klare Alarmzeichen?
16.12.2025 - 18:10:23Die New Yorker Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen UPS wegen manipulierter Zeiterfassung. Der Konzern weist die Anklage zurück, während die Aktie bereits deutliche Verluste verzeichnet.
Mitten in der kritischen Weihnachtszeit sieht sich der Logistikriese UPS mit juristischem Ärger konfrontiert. Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James hat Klage eingereicht und wirft dem Konzern systematischen Lohndiebstahl bei Saisonarbeitern vor. Während das Unternehmen die Anschuldigungen zurückweist, droht ein Imageschaden im wichtigsten Quartal des Jahres.
Die Anklage im Detail
Die am Montag eingereichte Klage wiegt schwer: Die Staatsanwaltschaft beschuldigt UPS, Zeiterfassungssysteme manipuliert zu haben, um die aufgezeichneten Arbeitsstunden zu reduzieren. Konkret sollen Pausenzeiten automatisch von den Zeitkonten abgezogen worden sein, selbst wenn die Mitarbeiter diese Pausen gar nicht in Anspruch nahmen.
Zudem seien Startzeiten künstlich angepasst worden, um mit dem ersten gescannten Paket übereinzustimmen, statt die tatsächliche Ankunft am Arbeitsplatz zu erfassen. Generalstaatsanwältin James warf dem Unternehmen vor, den Saisonkräften ihre faire Vergütung vorzuenthalten, und verglich das Vorgehen mit dem “Grinch”, der Weihnachten stiehlt.
UPS wehrt sich
Die Reaktion aus der Konzernzentrale ließ nicht lange auf sich warten. UPS bezeichnete die Vorwürfe in einer Stellungnahme umgehend als unbegründet. Das Management betonte, man nehme alle Anschuldigungen ernst, werde die eigenen Abrechnungspraktiken jedoch entschieden vor Gericht verteidigen.
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Für das Unternehmen kommt der Rechtsstreit zur Unzeit. In einem ohnehin herausfordernden Jahr, das von Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen geprägt war, trifft die Klage den Konzern direkt im Kerngeschäft der Personalverwaltung. Die Aktie spiegelt diese Belastung wider: Mit einem aktuellen Kurs von 84,98 Euro notiert das Papier auf Jahressicht (YTD) rund 30 Prozent im Minus.
Der entscheidende Faktor für die weitere Kursentwicklung ist nun das regulatorische Ansteckungsrisiko. Sollten diese Vorwürfe dazu führen, dass auch andere US-Bundesstaaten Untersuchungen einleiten oder eine breitere Überprüfung der Vergütung in der Logistikbranche anstoßen, drohen neben dem Reputationsschaden auch signifikante finanzielle Belastungen.
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