Unilever Aktie: Fakten checken
09.12.2025 - 09:20:32Unilever hat seine Eiscreme-Sparte abgespalten und an die Börse gebracht. Für Aktionäre gilt eine neue ISIN und ein Aktienzusammenlegungsverhältnis von 9 zu 8.
Unilever vollzieht heute einen der größten Einschnitte der Firmengeschichte. Das Eiscreme-Geschäft mit ikonischen Marken wie Magnum und Ben & Jerry’s ist offiziell abgespalten und an die Börse gebracht. Für Bestandsaktionäre ändert sich ab sofort die Struktur ihres Investments grundlegend: Eine neue Wertpapierkennnummer greift, und die Aktienanzahl im Depot wird technisch angepasst.
Das ändert sich für Aktionäre
Mit Handelsstart am heutigen Dienstag, den 9. Dezember 2025, hat der Konsumgüterriese eine Zusammenlegung seiner Aktien durchgeführt. Das Verhältnis beträgt 8 zu 9: Anleger erhalten für je neun alte Anteile acht neue Unilever-Aktien. Gleichzeitig werden die Papiere unter der neuen ISIN GB00BVZK7T90 gehandelt.
Diese Maßnahme dient dazu, die Vergleichbarkeit wichtiger Kennzahlen wie des Gewinns pro Aktie oder der Dividende nach der Abspaltung zu gewährleisten. Ohne diesen Schritt wäre der Aktienkurs dauerhaft auf einem optisch niedrigeren Niveau verblieben, da der Unternehmenswert um die ausgegliederte Sparte reduziert wurde. Der Kursrückgang am Montag auf ein neues 52-Wochen-Tief von 48,23 Euro war folglich kein panikartiger Abverkauf, sondern eine logische Marktanpassung, die den Wertabgang des Eiscreme-Geschäfts widerspiegelt.
Strategischer Neustart
Hinter dieser technischen Operation steht der Plan von CEO Fernando Fernandez, den Konzern effizienter aufzustellen. Die Eiscreme-Sparte benötigte eine kostenintensive Kühlkette, die sich operativ stark vom restlichen Geschäft mit Körperpflege, Kosmetik und Reinigungsmitteln unterschied.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Unilever?
Während die “alte” Unilever-Aktie aufgrund der Entflechtung rechnerisch nachgab, startete die neu gegründete “The Magnum Ice Cream Company N.V.” (MICC) am Montag mit Kursgewinnen in den Handel. Unilever behält vorerst eine Beteiligung von rund 20 Prozent an der neuen Firma, plant diese jedoch schrittweise zu veräußern, um die Kosten der Trennung zu decken. Analysten bewerten den Schritt überwiegend als notwendig, um den wahren Wert des verbleibenden Portfolios freizulegen.
Fokus auf das Kerngeschäft
Mit dem Wegfall der komplexen Eiskrem-Logistik richtet sich der Blick der Investoren nun voll auf das organische Wachstum der verbleibenden Sparten. Die technische Lücke im Chart durch die Abspaltung erfordert eine Neubewertung der charttechnischen Indikatoren. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird das nächste Quartalsupdate sein, in dem das Management erstmals eine Prognose für die bereinigte Unilever-Struktur präsentieren dürfte.
Unilever-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Unilever-Analyse vom 9. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Unilever-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Unilever-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Unilever: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


