UBS Aktie: Schattenseiten deutlich?
15.10.2025 - 09:37:24Die Schweizer Finanzmarktaufsicht verlangt von UBS vollständig neue Abwicklungspläne, nachdem die Credit Suisse-Übernahme Defizite in der Krisenvorsorge offenbarte.
Die Schweizer Finanzmarktaufsicht FINMA droht der UBS mit drastischen Konsequenzen. Gestern ordnete die Behörde an, dass die Großbank ihre gesamten Notfall- und Abwicklungspläne neu schreiben muss. Der Grund: Die Integration der Credit Suisse hat gefährliche Lücken in der Krisenvorsorge offengelegt.
FINMA suspendierte die jährliche Genehmigung von UBS‘ Abwicklungsplänen komplett. „Basierend auf den Erfahrungen der Credit Suisse-Krise sind zusätzliche Handlungsoptionen erforderlich“, erklärte die Aufsichtsbehörde unmissverständlich. Die Botschaft ist klar: Die Bank muss beweisen, dass sie auch bei einer Insolvenz das Schweizer Geschäft ohne Unterbrechung weiterführen kann.
Frontalangriff auf die Krisenpläne
Die regulatorische Anordnung trifft UBS in mehreren kritischen Bereichen. Besonders brisant: Die Credit Suisse-Krise hatte dramatische Probleme bei Einlagenabzügen aufgezeigt. FINMA fordert nun, dass Maßnahmen zur Liquiditätsgenerierung „noch konservativer kalkuliert und noch umfassender vorbereitet“ werden müssen.
Die technischen Herausforderungen sind gewaltig. UBS überwindet derzeit Probleme bei der Harmonisierung ihrer Strukturen mit denen der Credit Suisse durch „manuelle Datenaggregation“ – ein Zustand, den die Aufsicht als inakzeptabel einstuft.
Märkte reagieren nervös
Die UBS-Aktie gab gestern um 0,9% nach, während der europäische Bankenindex nur um 0,4% fiel. Analysten von Exane bezeichneten die Entwicklung als „kleine negative Nachricht“ – doch die Tragweite könnte größer sein als gedacht.
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Das wahre Damoklesschwert schwebt jedoch über 2025: Dann entscheidet die Schweizer Regierung über die finalen Kapitalanforderungen für UBS. Die regulatorische Unsicherheit könnte deutlich länger andauern als von Investoren erhofft.
Die Megabank im Kreuzfeuer
UBS hat seit dem Credit Suisse-Deal 60% an Wert gewonnen. Doch die staatlich orchestrierte Rettung schuf eine Institution, deren Vermögenswerte die gesamte jährliche Wirtschaftsleistung der Schweiz übersteigen.
Was passiert, wenn diese Megabank ins Wanken gerät? Genau diese Frage treibt die Regulatoren um – und macht deutlich, warum FINMA jetzt so drastisch durchgreift.
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