UBS, Aktie

UBS Aktie: Kompromiss in Sicht?

30.09.2025 - 00:01:25

Die Schweizer Großbank und die Regierung könnten sich auf reduzierte Eigenkapitalanforderungen von etwa 15 Milliarden Dollar einigen, was die Aktie entlasten würde.

Die Schweizer Großbank und die Regierung in Bern nähern sich offenbar bei den umstrittenen neuen Kapitalregeln an. Nach monatelangem Streit deuten sich erste Kompromisslinien ab – und das könnte die zuletzt schwächelnde UBS-Aktie beflügeln.

Hinter den Kulissen signalisieren beide Seiten Verhandlungsbereitschaft. Statt der ursprünglich geforderten 24 Milliarden Dollar zusätzliches Eigenkapital könnte die Belastung auf etwa 15 Milliarden Dollar sinken. Das wäre ein Betrag, den UBS verkraften könnte.

Weniger Eigenkapital, mehr Spielraum

Der Knackpunkt liegt in den Auslandsgeschäften: Bisher müssen diese zu 60 Prozent mit Eigenkapital unterlegt werden, die Regierung wollte 100 Prozent. Ein Kompromiss bei 80 Prozent scheint möglich. Zusätzlich könnte UBS einen Teil der Anforderungen mit nachrangigen Anleihen statt teurem Eigenkapital erfüllen.

Die Bank hatte mit drastischen Maßnahmen gedroht – bis hin zur Verlegung des Hauptsitzes ins Ausland. Solche Szenarien werden nun unwahrscheinlicher. Auch Großaktionär Cevian hatte zuletzt Druck gemacht und eine internationale Verlagerung gefordert.

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Optimistische Marktausblicke stützen zusätzlich

Parallel sehen die hauseigenen Strategen von UBS die Aktienmärkte weiter im Aufwind. Ihr Kursziel für den MSCI World Index liegt bei 1.020 Punkten bis Ende 2026 – mit „deutlichen Aufwärtsrisiken“. In einem Bubble-Szenario, dem sie 35 Prozent Wahrscheinlichkeit einräumen, wären sogar 1.100 Punkte möglich.

Die endgültige Entscheidung über die Kapitalregeln fällt erst 2025 im Parlament. Bis dahin bleibt die regulatorische Unsicherheit bestehen. Doch die ersten Kompromisssignale zeigen: UBS und die Schweiz wollen eine Lösung finden, mit der beide leben können.

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