Uber Aktie: Unter Druck
11.12.2025 - 11:46:33Die Aktie des Fahrdienstvermittlers verliert weiter an Wert, getrieben von regulatorischen Risiken in Europa und Verkäufen durch Unternehmensinsider. Trotz Expansion in Japan und neuer Services bleiben Anleger vorsichtig.
Die Aktie des Fahrdienst-Vermittlers Uber verliert weiter an Boden. Nach einem deutlichen Einbruch am Mittwoch setzt sich der Abwärtstrend fort, getrieben von einer Mischung aus regulatorischen Sorgen in Europa und verstärktem Verkauf durch Unternehmensinsider. Während das Management mit einer milliardenschweren Japan-Offensive und neuen Geschäftsfeldern gegensteuert, sind die Anleger derzeit in Abwartehaltung.
Analysten uneins über die Zukunft
Die jüngsten Kursverluste spiegeln eine zunehmend vorsichtige Stimmung an der Wall Street wider. Die Investmentbank Morgan Stanley senkte ihr Kursziel für die Uber-Aktie von 115 auf 110 US-Dollar, behielt aber ihre “Overweight”-Einstufung bei. Noch zurückhaltender zeigte sich die Erste Group, die das Rating von “Kaufen” auf “Halten” herunterstufte.
Dieser Skepsis stehen jedoch weiterhin optimistische Stimmen gegenüber. So erhöhte Wolfe Research erst am Montag sein Kursziel auf 125 Dollar, und Evercore ISI bekräftigte ein “Buy”-Rating mit einem Ziel von 150 Dollar. Diese Spaltung unter den Analysten unterstreicht die Unsicherheit der Anleger, die zwischen langfristigen Wachstumshoffnungen und kurzfristigen Bewertungsbedenken abwägen müssen.
Regulatorische Herausforderungen in Europa
Ein wesentlicher Grund für die aktuelle Verkaufsstimmung sind verschärfte regulatorische Rahmenbedingungen in der Europäischen Union. Konkret belasten drei Faktoren die Stimmung:
* Proteste: Über 1.500 Taxifahrer demonstrierten kürzlich in Barcelona und erhöhten den Druck auf Behörden, Ride-Hailing-Dienste einzuschränken.
* Geldbuße: In den Niederlanden droht dem Unternehmen eine Geldstrafe in Höhe von 290 Millionen Euro wegen Verstößen gegen Datentransfer-Regeln.
* Arbeitsrecht: Die anhaltende Debatte um die Einstufung von Fahrern als Arbeitnehmer statt als Selbstständige gefährdet langfristig die Profitabilität des Geschäftsmodells.
Expansion trotz Kursrückschlag
Parallel zu den Kursverlusten treibt Uber seine geschäftliche Expansion voran. Seit dem 10. Dezember ist “Uber Direct” für Shopify-Plus-Händler in den USA, Kanada und Frankreich verfügbar. Dieser Service ermöglicht es Online-Händlern, Same-Day- und Zeitfenster-Lieferungen direkt über ihren eigenen Shop anzubieten.
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Zudem kündigte Konzernchef Dara Khosrowshahi eine massive Investitionsoffensive in Asien an. Uber plant, in den nächsten fünf Jahren über zwei Milliarden US-Dollar in den japanischen Markt zu pumpen, um dort Partnerschaften auszubauen und die Präsenz zu stärmen. Ergänzt wird dies durch operative Initiativen wie die Einführung von “Uber Kiosk” am LaGuardia Airport und erweiterte Shuttle-Services.
Die Aktie notierte zuletzt bei 71,83 Euro und hat damit in den letzten sieben Tagen über acht Prozent verloren. Sie befindet sich deutlich unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt und etwa 17 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 86,63 Euro. Der weitere Kursverlauf wird nun stark davon abhängen, ob die strategischen Wachstumsinvestitionen die anhaltenden regulatorischen Risiken in Europa ausgleichen können. Die nächsten Quartalszahlen werden hierfür ein wichtiger Indikator sein.
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