TSMC, Aktie

TSMC Aktie: Nichts gewonnen?

19.11.2025 - 17:38:23

Der weltgrößte Chiphersteller TSMC kämpft mit dramatischem Gewinnrückgang seiner US-Tochter und einem Spionagefall bei Spitzentechnologien. Gleichzeitig belastet die Marktunsicherheit vor Nvidias Quartalszahlen die Aktie.

Der weltgrößte Chiphersteller steckt in der Klemme: Während die US-Tochter dramatische Gewinneinbrüche meldet, erschüttert ein Spionage-Vorwurf gegen einen Ex-Top-Manager das Vertrauen der Anleger. Gleichzeitig wartet der Markt nervös auf die Zahlen von Großkunde Nvidia – und die TSMC-Aktie gerät unter die Räder. Kann der taiwanische Chipriese die Kontrolle zurückgewinnen?

US-Expansion wird zum Milliardengrab

Der Blick auf die US-Tochter offenbart ein ernüchterndes Bild: Im dritten Quartal brach der Gewinn regelrecht ein – von 4,2 Milliarden Taiwan-Dollar im Vorquartal auf magere 41 Millionen. Ein Absturz um 99 Prozent. Die Ursachen liegen auf der Hand:

  • Ineffiziente Lieferketten an den neuen US-Standorten
  • Fehlende Erfahrung der Belegschaft im Vergleich zu den etablierten asiatischen Werken
  • Drastisch höhere Betriebskosten

Was in Taiwan seit Jahrzehnten perfektioniert wurde, lässt sich nicht einfach nach Arizona übertragen – trotz 65 Milliarden Dollar Investitionsvolumen für drei neue Fabriken. Die globale Expansion, die TSMC strategisch unabhängiger machen soll, entwickelt sich zum kostspieligen Lernprozess.

Geheimdienstkrimi erschüttert das Unternehmen

Doch die operativen Probleme sind nicht alles. Die taiwanische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Lo Wei-jen, ehemaliger Vizepräsident für Unternehmensstrategie. Der Vorwurf wiegt schwer: Diebstahl hochsensibler Informationen zu TSMCs modernsten Chip-Prozessen – darunter die 2-Nanometer-, A16- und A14-Technologien. Die Staatsanwälte prüfen, ob diese Betriebsgeheimnisse an ausländische Akteure weitergegeben wurden. Ein Fall mit potenziell weitreichenden Konsequenzen für die nationale Sicherheit Taiwans.

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Markt wartet auf Nvidia – und verliert die Nerven

Die Belastungsfaktoren treffen auf einen ohnehin nervösen Markt. Anleger positionieren sich vorsichtig vor dem bevorstehenden Quartalsbericht von Nvidia und den Protokollen der US-Notenbank. Die Bewertungen im Tech-Sektor, befeuert durch den KI-Hype, stehen auf dem Prüfstand. TSMC als Hauptlieferant für Nvidia-Chips bekommt diese Unsicherheit unmittelbar zu spüren.

Trotz aller Widrigkeiten bleibt die strategische Bedeutung des Konzerns unbestritten: Allein in den vergangenen zwei Jahren flossen Subventionen von umgerechnet 4,7 Milliarden US-Dollar aus den USA, Japan, Deutschland und China. Die Regierungen wollen ihre Chip-Versorgung sichern – koste es, was es wolle. Ob diese Unterstützung ausreicht, um die aktuellen Turbulenzen zu überwinden, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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