TSMC, Aktie

TSMC Aktie: Belastende Signale!

18.11.2025 - 19:12:22

Taiwans Halbleiter-Riese TSMC sieht sich mit verschärften Exportregeln konfrontiert, während gleichzeitig Details zu milliardenschweren Staatshilfen bekannt werden. Die Aktie verlor prompt an Wert.

Der weltweit führende Halbleiter-Auftragsfertiger steht plötzlich unter Beschuss – und das gleich von zwei Seiten. Während Taiwan die Exportregeln für Hochtechnologie verschärft, kommen gleichzeitig Details über milliardenschwere Subventionen ans Licht. Die Aktie reagierte prompt mit einem Minus von 2,4 Prozent. Doch was steckt wirklich hinter dieser Entwicklung – und welche Rolle spielt der nervöse Blick der Anleger auf die Nvidia-Zahlen?

Milliarden-Subventionen für globale Expansion

TSMC hat in den vergangenen zwei Jahren rund 4,71 Milliarden US-Dollar an staatlichen Fördergeldern aus den USA, Japan, Deutschland und China erhalten. Die Mittel fließen direkt in den Aufbau neuer Produktionsstätten – von Arizona über Kumamoto bis nach Europa. Der Hintergrund: Die globale Halbleiterbranche befindet sich in einem Rennen um regionale Unabhängigkeit. Selbst der ehemalige Intel-Chef Pat Gelsinger betonte am Dienstag in Taipeh die Notwendigkeit, die Chipproduktion weg von Taiwan zu verlagern – nicht zuletzt wegen Bedenken zur Energiesicherheit der Insel.

Die massive finanzielle Unterstützung zeigt, wie wichtig TSMC für die strategische Technologie-Autonomie der großen Wirtschaftsblöcke geworden ist. Gleichzeitig wächst der Druck, die Lieferketten zu diversifizieren.

Taiwan verschärft Exportkontrollen – TSMC betroffen

Parallel dazu kündigte Taiwans Wirtschaftsministerium eine 60-tägige Überprüfung der Exportlisten für Dual-Use- und Militärgüter an. Ziel ist es, die Regulierung internationalen Standards anzupassen und den Abfluss sensibler Technologien zu kontrollieren – insbesondere in Richtung China. Für TSMC bedeutet das konkret: mehr Bürokratie, strengere Genehmigungsverfahren und zusätzliche Compliance-Hürden bei bestimmten Kundenaufträgen.

Die Maßnahme unterstreicht die geopolitische Brisanz der Halbleiterindustrie. Taiwan sieht sich zunehmend gezwungen, zwischen wirtschaftlichen Interessen und sicherheitspolitischen Erwägungen zu balancieren.

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Nervosität vor Nvidia-Zahlen belastet Sektor

Der Kursrückgang am Dienstag war jedoch nicht allein auf TSMC-spezifische Nachrichten zurückzuführen. Der gesamte asiatische Technologiesektor geriet unter Druck – Taiwans Taiex-Index verlor 2,3 Prozent, Südkoreas Kospi rutschte ebenfalls ab. Die Ursache: Anleger warten gespannt auf die Quartalszahlen von Nvidia, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Als einer der wichtigsten TSMC-Kunden gilt Nvidia als Indikator für die Nachhaltigkeit der KI-getriebenen Chip-Rallye.

Gleichzeitig arbeitet TSMC weiter an seiner technologischen Führungsrolle. Am Montag verkündete das Unternehmen eine neue Partnerschaft mit d-Matrix, Alchip und ASE zur Entwicklung von 3D-Speicherlösungen für KI-Anwendungen. Die Konkurrenz schläft jedoch nicht: Samsung sicherte sich kürzlich Aufträge für 2-Nanometer-Chips von chinesischen Krypto-Mining-Firmen.

Die kommenden Tage dürften entscheidend sein – vor allem, wenn Nvidia Signale zur KI-Nachfrage liefert.

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