Torm Aktie: Krisengewinner im Stresstest
10.11.2025 - 11:48:31Der dänische Tankerspezialist Torm meldet rückläufige Gewinne, hält aber an hohen Ausschüttungen fest. Geopolitische Spannungen stützen weiterhin die Frachtraten im Tankermarkt.
Torm Aktie: Krisengewinner im Stresstest
Der dänische Tanker-Spezialist Torm hat die Börse mit durchwachsenen Quartalszahlen überrascht. Während die Gewinne unter Druck geraten, setzt das Management weiter auf großzügige Ausschüttungen – und profitiert von geopolitischen Verwerfungen, die den Tankermarkt durcheinanderwirbeln. Kann die hohe Dividende den Abschwung kompensieren?
Gewinne rutschen – Dividende bleibt
Die jüngsten Zahlen zeigen ein gemischtes Bild: Das bereinigte EBITDA sank im dritten Quartal auf 159,4 Millionen US-Dollar, nach 190,9 Millionen im Vorjahreszeitraum. Noch deutlicher fiel der Rückgang beim Nettogewinn aus – von 130,7 auf nur noch 77,6 Millionen US-Dollar. Die Rendite auf das investierte Kapital brach von 20,3% auf 13,8% ein.
Doch trotz der schwächeren Performance bleibt der Konzern seinen Aktionären treu: Eine Zwischendividende von 0,62 US-Dollar je Aktie wurde beschrieben, was einer Ausschüttungsquote von 78% des Quartalsgewinns entspricht. Bei aktuell rund 12,3% Dividendenrendite stellt sich die Frage, wie nachhaltig diese Großzügigkeit angesichts sinkender Ertrage ist.
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Geopolitik als Trumpfkarte
Während die Zahlen auf den ersten Blick enttäuschen, spielen dem Unternehmen globale Konflikte in die Karten. Das EU-Embargo für russische Ölprodukte und ukrainische Drohnenangriffe sorgen für Ineffizienzen im Tankermarkt, die die Frachtraten stützen.
Interessant: Obwohl die Tankerflotte nominal um 5% wuchs, sank die effektive Handelskapazität für saubere Produkte um 1%. Grund sind Verlagerungen in den Schmutzölhandel und eine alternde Flotte. Selbst bei 48 neuen LR2-Tankern stehen heute zehn weniger Schiffe für saubere Petroleumprodukte zur Verfügung als vor einem Jahr.
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Ausblick mit leichter Optimierung
Torm hat seine Jahresprognose leicht nach oben angepasst und den Erwartungskorridor verschmälert. Für 2025 rechnet das Unternehmen nun mit TCE-Erlösen zwischen 875 und 925 Millionen US-Dollar. Bis Ende Oktober hatte Torm bereits 55% der Frachttage im vierten Quartal zu durchschnittlich 30.156 US-Dollar pro Tag fixiert.
Die robusten Margenprofile – 26,5% Betriebsmarge und 53,2% Bruttomarge – zeigen, dass das Geschäftsmodell auch in schwierigeren Zeiten profitabel bleibt. Mit einer Beta von -0,45 bewegt sich die Aktie zudem gegen den allgemeinen Markttrend und bietet möglicherweise Stabilität in unruhigen Phasen.
Die große Frage bleibt: Reicht die geopolitischer Rückenwind aus, um die konjunkturellen Gegenwinde zu kompensieren und die attraktive Dividende langfristig zu sichern?
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