TKMS, Aktie

TKMS Aktie: Zukunftsträchtige Lösungen!

12.12.2025 - 03:18:23

Der Marineschiffbauer TKMS steht vor dem Aufstieg in den MDAX und profitiert mit Rekordaufträgen vom globalen Rüstungsboom, was Analysten zu positiven Einschätzungen veranlasst.

Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) trennt sich zunehmend vom Schatten des ehemaligen Mutterkonzerns. Während Thyssenkrupp mit Gewinnwarnungen und Problemen im Stahlgeschäft ringt, liefert der Marineschiffbauer solide Zahlen – und steht kurz vor dem Aufstieg in den MDAX. Die Kombination aus strukturellem Rückenwind im Rüstungssektor und technischem Kaufdruck durch Indexfonds macht den Titel derzeit besonders interessant.

MDAX-Aufnahme als Kurskatalysator

Der wichtigste kurzfristige Treiber ist die bestätigte Aufnahme in den MDAX noch vor dem Jahreswechsel. Für viele institutionelle Anleger ist die Indexzugehörigkeit ein klares Kriterium – sie müssen den Wert in ihre Mandate aufnehmen, sobald er offiziell Teil des MDAX ist.

Damit verbunden sind:

  • Zwangskäufe von Indexfonds (ETFs), die den MDAX physisch abbilden
  • Umschichtungen in aktiv verwalteten Fonds, die an Benchmarks ausgerichtet sind
  • Tendenziell höhere Liquidität und Aufmerksamkeit am Markt

Diese technische Nachfrage wirkt wie ein Sicherheitsnetz nach unten. Trotz der zuletzt spürbaren Schwankungen – der Kurs liegt mit 71,40 Euro deutlich unter dem 52‑Wochen-Hoch von 91,10 Euro – wird die erwartete Indexaufnahme als stützender Faktor wahrgenommen. Der 14-Tage-RSI von 32,4 signalisiert zudem, dass die Aktie bereits in die Nähe eines überverkauften Bereichs gerutscht ist.

Operative Stärke im Rüstungsboom

Fundamental präsentiert sich TKMS deutlich robuster als der frühere Mutterkonzern. Das Geschäftsjahr 2024/25 brachte gleich mehrere Rekordmarken:

  • Auftragsbestand: 18,2 Milliarden Euro – historischer Höchststand
  • Auftragseingang: 8,8 Milliarden Euro, stark getrieben von U‑Boot-Bestellungen
  • Umsatz: +9,3 % auf 2,2 Milliarden Euro
  • Bereinigtes EBIT: +53 % auf 131 Millionen Euro

Diese Zahlen sichern die Auslastung der Werften für Jahre und geben dem Geschäftsmodell Planungssicherheit. Während klassische Industriebranchen mit Konjunktursorgen kämpfen, profitiert TKMS von steigenden Verteidigungshaushalten weltweit. Als einziger deutscher Anbieter von U‑Booten und Überwasserschiffen ist das Unternehmen in einem klar definierten Wachstumsmarkt positioniert.

Genau diese Planbarkeit ist ein wesentlicher Punkt, der die Aktie von vielen anderen zyklischen Industriewerten unterscheidet. Der Markt honoriert dies zunehmend mit einer eigenständigen Bewertung.

Analysten sehen weiteres Potenzial

Die positive operative Entwicklung schlägt sich auch in den Analystenstudien nieder. Deutsche Bank Research hat ihre Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel von 75 auf 80 Euro angehoben. Vom aktuellen Kursniveau bei 71,40 Euro entspricht das einem zweistelligen Aufwärtspotenzial.

Als Hauptgründe nennen die Experten:

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  • die starken Kennzahlen des vergangenen Geschäftsjahres
  • den hohen Auftragsbestand als Ertragspuffer für die kommenden Jahre
  • die verbesserte Transparenz nach dem Börsengang

Auch Citigroup und DZ Bank äußern sich positiv und verweisen auf Werte, die im Konzernverbund von Thyssenkrupp zuvor kaum sichtbar waren und nun im eigenständigen Börsenmantel besser zur Geltung kommen.

Die Fakten im Überblick:

  • Kursziel Deutsche Bank: 80,00 Euro
  • Auftragsbestand: 18,2 Milliarden Euro
  • Umsatz 2024/25: 2,2 Milliarden Euro (+9,3 %)
  • Katalysator: Bevorstehende MDAX-Aufnahme Ende Dezember

Emanzipation vom Mutterkonzern

Ein zentraler Punkt für die Bewertung ist die klare Abkopplung von Thyssenkrupp. Während die Thyssenkrupp AG Produktionsstopps im Stahlbereich meldet und mit schwachen Prognosen für 2026 ringt, ist TKMS längst auf einem eigenen Pfad unterwegs.

Die wichtigsten Unterschiede:

  • TKMS agiert in einem wachsenden Verteidigungsmarkt statt in einem zyklischen Stahlumfeld.
  • Der Marineschiffbauer wird zunehmend als „Pure Play“ im Rüstungssektor gehandelt, nicht mehr als Randgeschäft eines Mischkonzerns.
  • Die nun eigenständige Berichterstattung macht Geschäftsverlauf und Profitabilität transparenter und erleichtert Investoren eine eigenständige Bewertung.

Diese strukturelle Entkopplung erklärt, warum die Aktie trotz hoher Volatilität einen eigenen Kursverlauf zeigt. Kurzfristig prägen zwar Schwankungen – etwa der jüngste Rückgang vom gestrigen Schlusskurs bei 73,85 Euro auf 71,40 Euro – das Bild. Mittel- bis langfristig rücken jedoch die vollen Auftragsbücher und der MDAX-Aufstieg in den Vordergrund.

Fazit: Volatil, aber klarer Rahmen

Die TKMS-Aktie bleibt beweglich, doch der Rahmen ist klar abgesteckt: Ein Rekord-Auftragsbestand, steigende Verteidigungsausgaben, die anstehende Aufnahme in den MDAX und eine Reihe positiver Analystenstudien bilden derzeit das Fundament. Spannend wird es insbesondere mit der Präzisierung des Ausblicks im ersten Geschäftsquartal, wenn das Management konkreter wird, wie sich der Rekord-Auftragsbestand in Umsatz- und Ergebniswachstum der nächsten Jahre übersetzen soll.

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