TKMS, Aktie

TKMS Aktie: Operative Explosion!

09.12.2025 - 08:32:30

Thyssenkrupp Marine Systems meldet einen operativen Gewinnanstieg von über 50 Prozent und einen historischen Auftragsbestand. Die Aktie steigt in den MDAX auf und kündigt eine Dividendenpolitik an.

Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) liefert Zahlen, die selbst Optimisten überraschen. Mit einer operativen Gewinnsteigerung von über 50 Prozent und prall gefüllten Auftragsbüchern meldet sich der Börsenneuling eindrucksvoll zurück. Doch rechtfertigt das fundamentale Feuerwerk eine nachhaltige Neubewertung der zuletzt korrigierten Aktie?

Die Fakten im Überblick:
* Umsatz 2024/25: 2,2 Mrd. Euro (+9,3 %)
* Bereinigtes EBIT: 131 Mio. Euro (+53 %)
* Auftragseingang: 8,8 Mrd. Euro (Vervielfachung zum Vorjahr)
* Auftragsbestand: 18,2 Mrd. Euro (Rekordhoch)

Die Abspaltung vom Mutterkonzern Thyssenkrupp scheint operative Kräfte freigesetzt zu haben. Im Geschäftsjahr 2024/25 kletterte das bereinigte EBIT um beachtliche 53 Prozent auf 131 Millionen Euro. Auch der Umsatz legte um gut neun Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich steht ein Nettogewinn von 108 Millionen Euro – eine deutliche Steigerung gegenüber den 88 Millionen Euro des Vorjahres.

Rekordaufträge schaffen Sicherheit

Noch beeindruckender liest sich die Entwicklung beim Neugeschäft. Der Auftragseingang versechsfachte sich auf 8,8 Milliarden Euro. Maßgeblicher Treiber war hierbei ein neuer Milliarden-Deal aus Norwegen für U-Boote. Mit einem historischen Auftragsbestand von 18,2 Milliarden Euro zum Stichtag 30. September besitzt der Konzern nun eine enorme Planungssicherheit bis weit in das nächste Jahrzehnt.

MDAX-Aufstieg und Dividende

Neben den operativen Erfolgen zündete das Management auch in Sachen Aktionärsvergütung die erste Stufe: Ab dem Geschäftsjahr 2025/26 sollen 30 bis 50 Prozent des Nettogewinns ausgeschüttet werden. Zudem rückt der Titel zum 22. Dezember 2025 in den MDAX auf. Dieser Aufstieg zwingt indexorientierte Fonds (ETFs) dazu, die Aktie in ihre Portfolios aufzunehmen, was kurzfristig für strukturelle Nachfrage sorgen könnte.

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Trotz der Euphorie bleibt die Führungsetage bodenständig. Für das neue Geschäftsjahr wird ein Umsatz zwischen minus einem und plus zwei Prozent erwartet, während das bereinigte EBIT zwischen 100 und 150 Millionen Euro liegen soll. Marktbeobachter werten diese konservative Prognose weniger als Schwäche, sondern als realistisches Erwartungsmanagement nach einem Ausnahmejahr.

An der Börse wird die operative Stärke bereits honoriert. Nach dem jüngsten Tief bei 57,45 Euro legte das Papier in den letzten sieben Tagen um 8,67 Prozent zu und schloss gestern bei 70,20 Euro. Dennoch notiert der Kurs weiterhin rund 23 Prozent unter dem Allzeithoch vom Oktober. Ein RSI von 32,4 deutet darauf hin, dass die Aktie trotz der jüngsten Erholung noch nicht überhitzt ist.

Mit vollen Auftragsbüchern, steigenden Margen und dem bevorstehenden Aufstieg in die erste Börsenliga sind die Weichen für TKMS gestellt. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird nun sein, ob das Unternehmen die hohen Erwartungen aus dem Rekord-Auftragsbestand in den kommenden Quartalen effizient in Gewinne ummünzen kann.

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