TKMS Aktie: Kaufsignal nach Absturz?
26.11.2025 - 20:18:31Die Deutsche Bank stuft TKMS nach dem deutlichen Kursverlust auf 'Buy' hoch und erhöht das Kursziel auf 80 Euro. Der Marineschiffbauer profitiert von gestiegenen Aufträgen und der europäischen Aufrüstungswelle.
Nur zwei Monate nach dem spektakulären Börsengang ist die TKMS-Aktie bereits um mehr als ein Viertel eingebrochen. Doch ausgerechnet jetzt schlägt die Deutsche Bank Alarm – in die andere Richtung: “Buy” statt “Hold”, Kursziel rauf von 75 auf 80 Euro. Was steckt hinter dieser überraschenden Wende? Hat der Marineschiffbauer seinen Tiefpunkt erreicht, oder droht weiteres Ungemach?
Kehrtwende bei der Deutschen Bank
Die Analysten der Deutschen Bank sehen nach dem drastischen Kursrückgang eine attraktive Einstiegschance. Ihre Begründung: Die operative Entwicklung bei TKMS verläuft schneller als ursprünglich erwartet. “Die Fundamentaldaten haben sich spürbar verbessert und wirken sich positiv auf die Margen- und Cashflow-Aussichten aus”, erklärt Analyst Sriram Krishnan die Hochstufung.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
- Rekord-Auftragsbestand: 18,6 Milliarden Euro (Stand: Juni 2025)
- Geplantes Umsatzwachstum: Rund 10 Prozent jährlich
- Margenziel: EBIT-Marge über 7 Prozent
- Dividendenpolitik: 30-50 Prozent Ausschüttung ab 2027
Nach dem Kursrutsch von über 25 Prozent seit der ersten Analystenbewertung notiert die Aktie damit noch immer rund 26 Prozent unter dem neuen Kursziel der Deutschen Bank.
Verteidigungsboom als Rückenwind
TKMS profitiert vom strukturellen Wandel im Verteidigungssektor. Als einer der weltweit führenden Hersteller von nicht-nuklearen U-Booten und Fregatten steht das Unternehmen im Zentrum der europäischen Aufrüstungswelle. Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Nachfrage nach Verteidigungsausrüstung dramatisch beschleunigt – und die NATO- sowie EU-Beschaffungsbudgets sollen bis 2030 um mehr als 170 Prozent wachsen.
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Das Marktpotenzial für maritime Sicherheit könnte sich bis Mitte der 2030er Jahre sogar verdoppeln. TKMS verhandelt derzeit über Großaufträge mit Kanada und Indien, die den ohnehin prall gefüllten Auftragsbüchern weiteren Schwung verleihen könnten.
Analysten mehrheitlich optimistisch – mit Ausnahmen
Die Deutsche Bank steht nicht allein mit ihrer positiven Einschätzung. Der Analystenkonses liegt bei “Outperform” mit einem durchschnittlichen Kursziel von 83,50 Euro – das entspricht einem Aufwärtspotenzial von etwa 39 Prozent. Doch es gibt auch kritische Stimmen: Bernstein hält an seinem “Underperform”-Rating fest und sieht den fairen Wert bei lediglich 74 Euro.
Bleibt die Frage: Ist der Kursrückgang seit dem Oktober-Börsengang eine Übertreibung – oder ein Warnsignal? Die nächsten Quartalszahlen dürften Klarheit bringen, ob die von der Deutschen Bank angesprochenen operativen Verbesserungen tatsächlich greifen. Für risikobereite Anleger mit Fokus auf den Verteidigungssektor könnte das aktuelle Niveau eine Chance sein. Der Gegenwind im Kursverlauf zeigt jedoch: Auch vermeintlich sichere Militärwerte sind nicht gegen Volatilität gefeit.
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