TKMS, Aktie

TKMS Aktie: Ausverkauf oder Einstieg?

02.12.2025 - 13:24:31

Nach dem Verlust eines Milliardenauftrags stürzt die TKMS-Aktie ab, doch Analysten der Deutschen Bank erkennen eine deutliche Unterbewertung und empfehlen den Kauf.

Der Kieler Marinekonzern verlor einen sicher geglaubten Milliardenauftrag – die Aktie crashte prompt auf ein neues Jahrestief. Doch während panische Anleger ihre Positionen auflösen, wittern Analysten der Deutschen Bank eine massive Unterbewertung. Überreagiert der Markt auf die Polen-Pleite? Oder steht TKMS vor weiteren Hiobsbotschaften?

Warschau schockt: Polen kauft bei der Konkurrenz

Der Nackenschlag kam aus Warschau und traf TKMS mit voller Wucht. Die polnische Regierung bestellte drei U-Boote der A26-Klasse beim schwedischen Konkurrenten Saab – und ließ die Kieler leer ausgehen. Dabei galt TKMS mit der bewährten Klasse 212CD lange als Favorit für das milliardenschwere Orka-Programm.

Das Timing könnte kaum ungünstiger sein. Erst im Oktober ging der Konzern als frischer Börsenabspaltung von Thyssenkrupp an den Start. Statt mit Erfolgen zu glänzen, muss das Management nun erklären, warum ausgerechnet die skandinavische Konkurrenz den Zuschlag erhielt. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit steht damit auf dem Prüfstand.

Deutsche Bank kontert: “Buy” statt Panik

Inmitten des Ausverkaufs kommt Unterstützung aus Frankfurt. Die Deutsche Bank stufte die TKMS-Aktie überraschend auf “Buy” hoch und nannte ein Kursziel von 80 Euro – ein Potenzial von über 25 Prozent zum aktuellen Niveau.

Die Analysten argumentieren antizyklisch:

  • Übertriebene Reaktion: Der Kursrutsch von rund 25 Prozent seit dem Börsengang habe die Negativnachrichten mehr als eingepreist
  • Volle Auftragsbücher: Bestehende Projekte für die Deutsche Marine und Norwegen bleiben gesichert
  • Monopolstellung: TKMS ist der einzige deutsche Systemanbieter für konventionelle U-Boote

64-Euro-Marke: Hier entscheidet sich alles

Charttechnisch kämpft die Aktie um ihr Überleben. Die Zone zwischen 64,00 und 64,50 Euro fungiert als letzte Verteidigungslinie. Ein nachhaltiger Bruch dieser Unterstützung würde den Weg in Richtung der psychologisch wichtigen 60-Euro-Schwelle freimachen.

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Nach oben hin blockiert der Widerstandsbereich bei 68,00 bis 69,00 Euro jede Erholungsfantasie. Erst ein Durchbruch über diese Marke würde kurzfristig aufhellen. Der RSI von 32,4 signalisiert zwar überverkaufte Niveaus, doch in Abwärtstrends können solche Werte lange bestehen bleiben.

Die hohe Volatilität von knapp 50 Prozent p.a. unterstreicht die Nervosität der Marktteilnehmer. Binnen eines Monats büßte die Aktie über 20 Prozent ein – eine Achterbahnfahrt, die eiserne Nerven erfordert.

Hohes Risiko, hohe Chance?

TKMS bewegt sich auf messerscharfer Klinge. Die Abhängigkeit von staatlichen Großaufträgen zeigt ihre brutale Seite. Wer jetzt einsteigt, wettet darauf, dass der Markt überreagiert und die bestehenden Projekte sowie die strategische Bedeutung des Konzerns unterschätzt werden.

Das Umfeld bleibt allerdings belastend. Die Mutter Thyssenkrupp plant zeitgleich den Abbau von 11.000 Stellen im Stahlbereich – keine Kulisse für ungetrübten Optimismus. Bis eine technische Bodenbildung bestätigt ist, greifen Anleger buchstäblich ins fallende Messer.

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