TKMS, Aktie

TKMS Aktie: Auftragsbestand explodiert

10.12.2025 - 08:40:31

Die erste Bilanz nach der Abspaltung von Thyssenkrupp zeigt einen massiven Anstieg der Aufträge und der Profitabilität bei TKMS. Analysten bewerten die hohe Bewertung des Rüstungskonzerns jedoch unterschiedlich.

Die erste eigenständige Jahresbilanz der TKMS sorgt für Aufsehen an den Märkten. Nach der Abspaltung von Thyssenkrupp präsentiert der Rüstungskonzern nicht nur einen massiven Anstieg im Auftragsbestand, sondern sichert sich zeitgleich den Platz im MDAX. Während die operativen Kennzahlen überzeugen, sind sich Analysten über die Bewertung des Papiers noch uneins.

Hier die wichtigsten Fakten im Überblick:
* Rekordaufträge: Der Bestand wuchs um 55 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro.
* Profitabilität: Das bereinigte EBIT stieg um 53 Prozent auf 131 Millionen Euro.
* Cashflow: Der Free Cash Flow verdoppelte sich auf 784 Millionen Euro.
* Index-Aufstieg: Aufnahme in den MDAX erfolgt zum 22. Dezember 2025.

Volle Bücher und Index-Fantasie

Das operative Geschäft hat sich deutlich von der ehemaligen Muttergesellschaft abgekoppelt. Besonders das Orderbuch sticht hervor: Mit 18,2 Milliarden Euro deckt der Bestand rechnerisch mehr als acht Jahresumsätze ab. Diese Planungssicherheit honorierte der Markt am Dienstag mit einem Schlusskurs von 75,40 Euro.

Zusätzliche Nachfrage entsteht durch die bestätigte Aufnahme in den MDAX kurz vor Weihnachten. Indexorientierte Fonds (ETFs) müssen die Aktien nun in ihre Portfolios aufnehmen, was technisch stützend wirken dürfte. Auch für dividendenorientierte Investoren lieferte das Management Perspektiven: Ab dem Geschäftsjahr 2025/26 sollen 30 bis 50 Prozent des Nettogewinns ausgeschüttet werden.

Analysten zwischen Euphorie und Skepsis

Trotz der starken fundamentalen Entwicklung gehen die Meinungen der Experten auseinander. Die Deutsche Bank bestätigte ihr “Buy”-Rating mit einem Kursziel von 80 Euro und lobte die Margenziele für 2026. Noch optimistischer zeigt sich mwb research, die ihr Kursziel auf 102 Euro anhoben.

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Bernstein Research hingegen warnt vor strukturellen Risiken und belässt die Einstufung auf “Underperform” mit einem Ziel von 74 Euro. Ein zentraler Kritikpunkt ist die Bewertung: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp 50 ist TKMS deutlich höher bewertet als der europäische Sektordurchschnitt, der bei etwa 31 liegt.

Das Unternehmen muss nun beweisen, dass es den gigantischen Auftragsberg effizient und profitabel abarbeiten kann. Gelingt es dem Management, die Marge bis 2028 wie geplant auf 8 Prozent zu heben, könnte die hohe Bewertung gerechtfertigt sein.

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