Teleperformance PK Aktie: Bewertungsrätsel!

Die Teleperformance PK Aktie zeigt sich aktuell stabil bei rund 29,40 Euro – trotz auffälliger Bewertungskennzahlen, die bei Anlegern für Gesprächsstoff sorgen. Nach Wochen der Seitwärtsbewegung bleibt die Frage: Unterbewertet oder Risiko-Falle?

Kennzahlen im Fokus

Auf den ersten Blick wirkt der Titel günstig bewertet. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt laut jüngster Berechnung bei lediglich 0,72 – ein Wert, der üblicherweise auf eine Unterbewertung hindeutet. Doch das Bild trübt sich beim Blick auf andere Kennzahlen deutlich.

Der berechnete Cashflow pro Aktie beträgt nur 0,12 Euro. Setzt man diesen ins Verhältnis zum aktuellen Kurs, ergibt sich ein Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) von über 240 – ein Wert, der weit über Marktdurchschnitt liegt. Diese Diskrepanz wirft Fragen auf, ob die operative Leistung mit der Bewertung Schritt halten kann.

Wichtige Kennzahlen im Überblick:
– Aktueller Kurs: 29,40 Euro
– KUV: 0,72
– KCV: 241,93
– KGV (berechnet): 56,32

Das offizielle KGV aus den Modellannahmen für 2025 lag noch bei 3,43, auf Basis der neuesten Gewinne ergibt sich allerdings ein deutlich höherer Wert. Diese Abweichung deutet auf erhebliche Einflüsse beim Jahresüberschuss und der Kursbewertung hin.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der verwirrenden Kennzahlenlage überwiegt der Optimismus der Analysten. Von 16 befragten Experten empfehlen 11 den Titel zum Kauf oder für ein „Outperform“-Rating. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 105,40 Euro rund 83 % über dem jüngsten Schlusskurs – eine bemerkenswerte Spanne, die Raum für Fantasie lässt.

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Die französische Servicegruppe bleibt mit einem Marktwert von rund 3,2 Milliarden Euro ein Schwergewicht im Bereich spezialisierter Dienstleistungen. Eine Dividende von 4,20 Euro für das Jahr 2025 signalisiert zudem finanzielle Stabilität, auch wenn die Kursentwicklung derzeit wenig Bewegung zeigt.

Blick nach vorn: Stabilisierung oder Signal?

Während sich der Kurs kaum rührt, arbeitet das Unternehmen an der Stärkung seiner digitalen Services. Ob diese Strategie fruchtet, dürfte sich in den kommenden Quartalen zeigen. Entscheidend wird sein, ob sich die unterschiedlichen Bewertungskennzahlen wieder annähern – und ob die erwartete operative Verbesserung tatsächlich einsetzt.

Anleger stehen also vor einem Dilemma: attraktive Analystenziele auf der einen, ungewöhnlich hohe Bewertungskennzahlen auf der anderen Seite. Die nächsten Wochen könnten zeigen, welche Sicht sich durchsetzt.

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