Telefonica, Aktie

Telefonica Aktie: Schock-Transformation!

12.11.2025 - 21:20:30

Der spanische Telekom-Konzern kürzt die Dividende drastisch und plant umfassende Kostensenkungen, was zu massiven Kursverlusten führte. Zugleich setzt das Unternehmen auf KI-Offensiven und Fokussierung auf Kernmärkte.

Der spanische Telekom-Riese Telefonica schockt seine Aktionäre mit einem radikalen Strategiewechsel. Statt üppiger Dividenden gibt es jetzt harte Kostensenkung und KI-Offensive – doch die Märkte strafen ab. Kann der Konzern mit seinem “Transform & Grow”-Plan wirklich den Turnaround schaffen?

Dividenden-Halbierung sorgt für Kurssturz

Der wohl härteste Schlag für Investoren kam am 4. November: Telefonica halbiert die Dividende für 2026 von 0,30 auf 0,15 Euro pro Aktie. Diese drastische Kürzung war der Hauptauslöser für den massiven Kursrutsch von bis zu 13 Prozent an nur einem Tag. Die Begründung des Managements: mehr finanzielle Flexibilität und Schuldenabbau. Mit einem Nettoverschuldungsstand von 28,2 Milliarden Euro bleibt Telefonica einer der am höchsten verschuldeten Telekom-Anbieter Europas.

Doch die schlechten Nachrichten reißen nicht ab. Die Free-Cashflow-Prognose für 2025 wurde von ursprünglich 2,6 Milliarden auf nur noch 1,9 Milliarden Euro gesenkt. Verantwortlich dafür sind unter anderem verspätete Steuerrückzahlungen und Kosten im Zusammenhang mit dem Rückzug aus Lateinamerika.

Tausende Jobs auf der Kippe

Während die Aktie seit dem Dividenden-Schock deutlich unter Druck steht, könnte die nächste Hiobsbotschaft bereits nächste Woche folgen. Am 17. November stehen kritische Gespräche mit den Gewerkschaften an – und es geht um nichts Geringeres als den Abbau von 5.000 bis 7.000 Arbeitsplätzen in Spanien bis 2030.

Diese radikalen Sparmaßnahmen sind Teil des ehrgeizigen Ziels, bis 2030 insgesamt 3 Milliarden Euro an Kosten einzusparen. Für die Belegschaft bedeutet dies ungewisse Zeiten, für Anleger die Hoffnung auf nachhaltigere Profitabilität.

KI-Partnerschaft als Hoffnungsträger

Inmitten der Negativschlagzeilen gibt es jedoch auch einen Lichtblick: Telefónica Deutschland hat die Zusammenarbeit mit Amdocs ausgeweitet, um generative KI-Anwendungen voranzutreiben. Die erweiterte Partnerschaft soll Effizienz steigern und die Kundenerfahrung verbessern.

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Zugleich steht das deutsche Tochterunternehmen vor einem Führungswechsel: Ab Januar 2026 übernimmt Santiago Argelich Hesse die CEO-Position von Markus Haas. Diese Weichenstellungen könnten langfristig neue Impulse setzen.

Wende oder weiterer Abstieg?

Die große Frage bleibt: Schafft Telefonica mit diesem schmerzhaften Strategiewechsel den lang ersehnten Turnaround? Der Konzern konzentriert sich nun auf seine Kernmärkte Spanien, Deutschland, UK und Brasilien und setzt auf operative Effizienz und technologische Innovation.

Doch die Analysten zeigen sich gespalten – die Bewertungen reichen von “Neutral” bis “Strong Sell”. Die anstehenden Gewerkschaftsverhandlungen und die Umsetzung der Sparpläne werden entscheidend sein dafür, ob Telefonica tatsächlich aus der Talsohle findet oder weiter im Abwärtstrend verharrt.

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