TeamViewer, Aktie

TeamViewer Aktie: Schwacher Trost!

10.12.2025 - 01:56:30

Die US-Bank JPMorgan senkt das Kursziel für TeamViewer drastisch auf 7,50 Euro. Das Unternehmen reagiert mit der Rückkehr eines erfahrenen Vertriebsleiters, um die angeschlagene Aktie zu stabilisieren.

Die Nachrichtenlage beim Göppinger Softwareanbieter spitzt sich zu: Während die US-Großbank JPMorgan das Kursziel radikal zusammenstreicht und vor strukturellen Problemen warnt, holt das Management einen bekannten Vertriebsprofi zurück an Bord. Kann diese Personalentscheidung das Ruder gegen die wachsende Skepsis am Markt herumreißen?

  • JPMorgan senkt Kursziel drastisch von 15 auf 7,50 Euro
  • Ex-Manager Finn Faldi kehrt als Vertriebschef zurück
  • Aktie notiert nahe dem 52-Wochen-Tief

Warnschuss der Analysten

Für Anleger gleicht die jüngste Analyse von JPMorgan einer kalten Dusche. Zwar belässt Analyst Toby Ogg die Einstufung auf “Neutral”, doch die Halbierung des Kursziels auf 7,50 Euro spricht eine deutliche Sprache. Verantwortlich für diese pessimistische Einschätzung sind vor allem Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Softwarebranche im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI).

Der Experte bemängelt spezifisch bei TeamViewer eine enttäuschende Wachstumsdynamik. Bevor eine höhere Bewertung wieder gerechtfertigt sei, müsse das Unternehmen erst neue Vertrauensbeweise liefern. Diese Skepsis spiegelt sich im Chart wider: Mit einem aktuellen Kurs von 5,67 Euro notiert das Papier nur knapp über dem kürzlich markierten 52-Wochen-Tief von 5,42 Euro. Der Abstand zum Jahreshoch beträgt mittlerweile fast 58 Prozent.

Rückkehr eines Veteranen

Das Management versucht derweil, operativ gegenzusteuern. Mit Finn Faldi kehrt ein strategisch wichtiger Akteur zurück. Faldi übernimmt ab sofort den Posten des Executive Vice President Global Inside Sales.

Diese Personalie ist mehr als eine bloße Randnotiz. Faldi war bis 2021 bereits für das US-Geschäft verantwortlich und gilt als Architekt vergangener Vertriebserfolge in Amerika. Seine Aufgabe ist klar definiert: Er soll die Vertriebsteams in den Regionen Amerika, EMEA und APAC vereinen und die Effizienz steigern. Das Unternehmen setzt hier offensichtlich auf bewährte Kräfte, um die Umsätze im Inside Sales zu stabilisieren, statt auf externe Experimente zu vertrauen.

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Kapitaleinsatz und Überverkaufte Lage

Trotz der operativen Herausforderungen hält TeamViewer an seiner Kapitalstrategie fest. Laut der jüngsten Stimmrechtsmitteilung besitzt das Unternehmen aktuell 4,00 Prozent des Grundkapitals als eigene Anteile. Dies dient der Pflege der Kapitalstruktur, konnte den Abwärtstrend zuletzt jedoch nicht stoppen.

Technisch betrachtet ist die Aktie stark angeschlagen. Der RSI (Relative Strength Index) von 27,6 deutet auf eine überverkaufte Situation hin. Dennoch wiegt der Vertrauensverlust schwer: Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus auf über 41 Prozent.

Das Unternehmen befindet sich in einer kritischen Bewährungsphase. Die drastische Zielsenkung durch JPMorgan setzt eine niedrige Messlatte, die wenig Raum für weitere Enttäuschungen lässt. Finn Faldis Rückkehr ist ein logischer Schritt zur Stärkung des Vertriebs, doch Anleger benötigen nun konkrete Ergebnisse in den kommenden Quartalszahlen, um eine Bodenbildung als nachhaltig zu betrachten.

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