Synopsys, Aktie

Synopsys Aktie: Massenentlassung und Klage!

14.11.2025 - 08:36:32

Synopsys streicht 2.000 Stellen nach enttäuschendem Quartal und sieht sich mit Sammelklage wegen irreführender Geschäftsaussagen konfrontiert. Die Aktie stürzte nach Umsatzrückgang ab.

Der Chip-Design-Riese Synopsys steckt tief in der Krise. Erst eine Sammelklage wegen mutmaßlich irreführender Aussagen, jetzt ein radikaler Kahlschlag: Rund 2.000 Mitarbeiter müssen gehen – zehn Prozent der gesamten Belegschaft. Was ist bei dem Software-Giganten schiefgelaufen? Und kann das Unternehmen die Kurve noch kriegen?

Doppelschlag: Klage und Stellenabbau

Am 13. November wurde bekannt, dass gegen Synopsys eine Wertpapierklage eingereicht wurde. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Unternehmen soll Investoren über den wahren Zustand seines Design-IP-Geschäfts getäuscht und Probleme mit der strategischen Ausrichtung auf KI-Kunden verschwiegen haben. Die Klage folgt auf das desaströse dritte Quartal 2025, als Synopsys die Erwartungen deutlich verfehlte und einen Umsatzeinbruch im Design-IP-Segment von fast acht Prozent gegenüber dem Vorjahr melden musste. Die Aktie stürzte daraufhin ab.

Nur wenig später folgte der nächste Schock: In einer Pflichtmitteilung kündigte Synopsys den Abbau von etwa zehn Prozent der weltweiten Belegschaft an – rund 2.000 Jobs stehen auf der Kippe. Die erwarteten Kosten für Abfindungen und Standortschließungen: bis zu 350 Millionen Dollar. Die Begründung des Managements: Man wolle effizienter werden und nach der milliardenschweren Ansys-Übernahme Ressourcen in Wachstumsfelder umlenken. Der Großteil der Entlassungen soll im Geschäftsjahr 2026 erfolgen.

Die 35-Milliarden-Dollar-Hypothek

Der Hintergrund dieser drastischen Maßnahmen: die im Juli 2025 abgeschlossene Mega-Übernahme von Ansys für 35 Milliarden Dollar. Der Deal sollte Synopsys zum unangefochtenen Marktführer im Bereich “Silicon to Systems”-Design machen. Doch statt Euphorie folgte Ernüchterung. Bereits im September räumte das Unternehmen ein, seine IP-Ressourcen und Roadmap auf “die Wachstumschancen mit dem höchsten Potenzial” ausrichten zu müssen – eine Formulierung, die nun im Zentrum der Investorenklage steht.

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Der Stellenabbau zeigt, unter welchem Druck Synopsys steht, nach der teuren Akquisition die Kosten unter Kontrolle zu bringen. Hinzu kommt: Anfang November verließ der Chief Revenue Officer das Unternehmen. Ein weiteres Zeichen dafür, dass intern einiges im Argen liegt.

Entscheidung am 10. Dezember

Alle Augen richten sich nun auf den 10. Dezember 2025. An diesem Tag präsentiert Synopsys die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025. Trotz aller Turbulenzen bekräftigte das Management seine Prognose – eine mutige Ansage, die am Stichtag auf den Prüfstand kommt. Einige Analysten verwiesen Mitte November darauf, dass die Aktie technisch gesehen eine wichtige Unterstützungszone erreicht habe. Der Konsens der Analysten lautet weiterhin “Kaufen” – doch ob das nach den jüngsten Hiobsbotschaften Bestand hat, bleibt offen.

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