Synopsys, Aktie

Synopsys Aktie: Absturz mit Ansage

16.10.2025 - 17:52:25

Chip-Designer Synopsys verfehlt Analystenerwartungen deutlich und stürzt nach Quartalszahlen um 35% ab. Intel-Probleme und China-Exportbeschränkungen belasten das IP-Geschäft.

Der Chip-Design-Spezialist Synopsys steckt in der tiefsten Krise seit seinem Börsengang. Eine verheerende Quartalsbilanz und anhaltende operative Probleme haben die Aktie in einen klaren Abwärtstrend gedrückt. Doch was steckt wirklich hinter dem massiven Vertrauensverlust der Anleger?

Quartalsschock löst Panik aus

Die jüngsten Zahlen wirken wie ein Donnerschlag: Mit einem Umsatz von 1,74 Milliarden Dollar und einem bereinigten Gewinn je Aktie von 3,39 Dollar verfehlte Synopsys im dritten Quartal 2025 deutlich die Erwartungen der Analysten. Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten – die Aktie stürzte an einem Tag um mehr als 35 Prozent ab, den größten Tagesverlust in der Unternehmensgeschichte.

Intel-Debakel wird zum Bumerang

Im Zentrum der Probleme steht das IP-Geschäft, das hinter den Erwartungen zurückblieb. Verantwortlich dafür sind zwei Hauptfaktoren: US-Exportbeschränkungen für Chip-Design-Software nach China und massive operative Schwierigkeiten bei einem wichtigen Foundry-Kunden, der branchenweit als Intel identifiziert wird.

Die Intel-Probleme erweisen sich als besonders schmerzhaft. Synopsys hatte erhebliche F&E-Investitionen für den Intel-18A-Prozess getätigt, für den Intel jedoch offenbar keine externen Kunden gewinnen konnte. Dies führt nicht nur zu entgangenen Umsätzen, sondern bindet auch wertvolle Ressourcen, die anderswo hätten gewinnbringender eingesetzt werden können.

Getrübte Aussichten trotz Umsatzsteigerung

Die Unternehmensführung reagierte mit angepassten Prognosen: Während die Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr 2025 leicht auf 7,03 bis 7,06 Milliarden Dollar angehoben wurden, senkte Synopsys die Gewinnprognose auf 12,76 bis 12,80 Dollar je Aktie. Diese Diskrepanz signalisiert weiterhin unter Druck stehende Profitabilität.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Synopsys?

Parallel laufen die letzten Vorbereitungen für den Verkauf der Optical Solutions Group und PowerArtist Businesses an Keysight Technologies. Diese für die Ansys-Übernahme notwendigen Transaktionen sollen am 17. Oktober abgeschlossen werden, werden aber laut Unternehmen keine wesentlichen finanziellen Auswirkungen haben.

Geteilte Meinungen an der Wall Street

Die technische Analyse zeigt weiterhin schwache Signale für die Synopsys-Aktie. Derzeit testet die Aktie wichtige Unterstützungsniveaus, während Anwaltskanzleien prüfen, ob das Unternehmen Anleger über seine Kundenrisiken im Unklaren gelassen hat.

Die institutionellen Investoren sind gespalten: Während einige ihre Positionen ausgebaut haben, reduzierten andere ihre Anteile. Bei einem Abstand von über 33 Prozent zum 52-Wochen-Hoch stellt sich die Frage: Handelt es sich bei der aktuellen Schwächephase um eine Einstiegsgelegenheit – oder steht Synopsys vor einem fundamentalen Wandel?

Anzeige

Synopsys-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Synopsys-Analyse vom 16. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Synopsys-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Synopsys-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Synopsys: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




@ boerse-global.de