Symrise Aktie: Fünf-Jahres-Tief erreicht

Der Duft- und Aromenhersteller Symrise durchlebt schwere Zeiten. Die Aktie ist auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen und durchbrach jüngst die Marke von 67 Euro. Während Analysten weiterhin von einer massiven Unterbewertung sprechen, dominiert an der Börse der Verkaufsdruck. Ausgerechnet jetzt ziehen sich große institutionelle Anleger zurück.

Die Lage im Überblick:

• Aktueller Kurs pendelt um 67 Euro – Fünf-Jahres-Tief erreicht
• 52-Wochen-Tief bei 66,52 Euro markiert
• Norwegischer Staat reduziert Beteiligung unter 3 Prozent
• Analysten sehen fairen Wert bei rund 102 Euro
• Deutliche Underperformance gegenüber dem DAX

Institutionelle Anleger verkaufen

Besonders brisant: Das norwegische Finanzministerium hat seine Beteiligung auf 2,95 Prozent reduziert und unterschritt damit die meldepflichtige Schwelle von 3 Prozent. Solche Bewegungen großer Investoren werden vom Markt häufig als mangelndes Vertrauen interpretiert und verstärken den Abwärtsdruck zusätzlich.

Zwar gibt es auch gegenläufige Signale – der MFS International Intrinsic Value Fund baute seine Position zuletzt aus – doch die Verkäufer haben aktuell klar die Oberhand. Die Volatilität bleibt hoch, der Trend jedoch eindeutig negativ.

Massive Diskrepanz zu Analystenzielen

Die UBS bestätigte kürzlich ihre Kaufempfehlung, senkte das Kursziel jedoch leicht auf 99 Euro. Der Analystenkonsens liegt bei etwa 102 Euro – und damit rund 50 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Diese extreme Diskrepanz zwischen Expertenmeinung und Marktpreis ist ungewöhnlich.

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Der Markt ignoriert die fundamentalen Einschätzungen derzeit komplett. Stattdessen dominiert das negative Momentum. Der Abstand zur 200-Tage-Linie hat sich weiter vergrößert, was den Abwärtstrend charttechnisch manifestiert.

Kein Boden in Sicht

Solange keine Stabilisierung auf Tagesbasis gelingt und der institutionelle Verkaufsdruck anhält, bleibt das Risiko weiterer Verluste hoch. Die Symrise-Aktie hat mit dem Unterschreiten der 67-Euro-Marke ein deutliches Verkaufssignal generiert. Eine schnelle Trendwende ist nicht absehbar.

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