Supervielle Aktie: Argentiniens Banken-Drama
28.11.2025 - 01:40:33Grupo Supervielle verzeichnet im dritten Quartal 2025 einen Milliardenverlust bei kollabierter Zinsmarge, übertrifft jedoch Gewinnerwartungen und zeigt starkes Kreditwachstum trotz schwierigem Marktumfeld.
Die Aktie von Grupo Supervielle startet mit 5,5 Prozent Plus bei 10,22 US-Dollar – doch hinter den Kursgewinnen verbirgt sich ein finanzielles Desaster. Das argentinische Finanzinstitut meldete für das dritte Quartal 2025 einen Nettoverlust von umgerechnet 50,3 Milliarden Argentinischen Pesos.
Q3-Zahlen: Profitabilität kollabiert
Die Zinsmarge brach von 20,8 Prozent im Vorquartal auf nur noch 10,8 Prozent ein. Verantwortlich sind exorbitant hohe Realzinsen von über 40 Prozent und massive Liquiditätsengpässe im Finanzsystem. Die Risikovorsorge für Kreditausfälle explodierte um 330 Prozent im Jahresvergleich und erreichte 58,3 Milliarden Pesos.
Doch wie konnte das Unternehmen trotzdem die Gewinnprognose übertreffen? Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 0,1369 US-Dollar und damit über den Erwartungen von 0,1254 US-Dollar.
Wachstum gegen alle Widerstände
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen expandierte die Kreditvergabe um 8 Prozent und übertraf damit den Branchendurchschnitt. Unternehmenskredite legten sogar um 12 Prozent zu. Innerhalb der letzten 18 Monate verzeichnete Supervielle ein Kreditwachstum von sagenhaften 151 Prozent.
Noch beeindruckender entwickelten sich die Einlagen: US-Dollar-Einlagen erreichten Rekordniveau und stiegen um 31 Prozent zum Vorquartal. Insgesamt wuchsen die Kundeneinlagen um 15 Prozent.
Analysten: Zwischen Skepsis und Hoffnung
Die Reaktion der Analysten fällt gespalten aus: Zacks Research verbesserte seine Einstufung von “Strong Sell” auf “Hold”. Citigroup setzt sogar auf “Buy”, während JPMorgan zu “Neutral” wechselte und das Kursziel auf 12 Dollar anhob. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 14,67 Dollar.
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Ausblick: Wende in Sicht?
Das Management rechnet mit einer allmählichen Erholung nach den Wahlen. Für die verbleibenden Monate 2025 prognostiziert Supervielle ein Kreditwachstum von 35-40 Prozent und erwartet, dass die Eigenkapitalrendite auf minus 5 bis 0 Prozent steigt. 2026 soll die Eigenkapitalrendite sogar einstellige oder niedrige zweistellige Werte erreichen.
Parallel strafft die Bank ihre Kapitalstruktur: 5,6 Millionen eigene Aktien wurden eingezogen. Die Frage bleibt: Schafft Supervielle den Turnaround oder bleibt die Bank in der Argentinien-Falle stecken?
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