Stride Aktie: Klagewelle rollt
07.12.2025 - 13:40:33Das Bildungsunternehmen Stride sieht sich mit Sammelklagen wegen angeblicher irreführender Angaben konfrontiert. Der Aktienkurs erlitt bereits massive Verluste, während Analysten uneins sind.
Die Stride-Aktie kämpft nicht nur mit operativen Problemen, sondern nun auch mit einer Flut von Sammelklagen. Mehrere Anwaltskanzleien haben seit Freitag Klagen wegen mutmaßlichen Wertpapierbetrugs gegen das Bildungsunternehmen eingereicht. Der Vorwurf: Stride soll Anleger mit irreführenden Angaben zu Einschreibungszahlen und verschwiegenen Betriebsproblemen in die Irre geführt haben.
Die Vorwürfe im Detail
Die Klagen, die sich auf den Zeitraum zwischen Oktober 2024 und Oktober 2025 beziehen, werfen Stride schwere Verfehlungen vor. Konkret wird dem Unternehmen vorgehalten, die Einschreibungszahlen künstlich aufgebläht zu haben, indem sogenannte “Geisterschüler” in den Büchern gehalten wurden. Zudem sollen Lehrer mit weit über den gesetzlichen Grenzen liegenden Arbeitslasten betraut worden sein. Weitere Anschuldigungen umfassen das Ignorieren von Compliance-Vorschriften – wie Hintergrundchecks und Lizenzierungsgesetze – sowie die Unterdrückung von Hinweisgebern.
Diese angeblichen Missstände schlugen sich bereits zweimal massiv im Kurs nieder. Nach ersten Betrugsvorwürfen Mitte September verlor die Aktie über 11 Prozent. Der eigentliche Absturz folgte Ende Oktober, als Stride einräumen musste, dass eine “schlechte Kundenerfahrung” zum Abgang von 10.000 bis 15.000 Einschreibungen geführt hatte. Die Aktie stürzte daraufhin um 54 Prozent ab.
Gemischte Signale von der Wall Street
Trotz der anhaltenden rechtlichen und operativen Turbulenzen fällt die Analystenmeinung gemischt aus. Ein Konsens von sieben Research-Häusern sieht die Aktie aktuell auf “Hold”, mit einem durchschnittlichen Kursziel von rund 142 US-Dollar – das liegt weit über dem aktuellen Kursniveau. Andere Auswertungen kommen auf eine “Kaufen”- oder “Moderat Kaufen”-Einstufung. Die jüngsten Quartalszahlen für Q1 2026 übertrafen zwar die Prognosen, doch die Aussichten wurden aufgrund der Kundenerfahrungsprobleme als “gedämpft” bezeichnet.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Stride?
Für Anleger, die sich den Klagen anschließen möchten, läuft die Frist zur Anmeldung als Hauptkläger bis zum 12. Januar 2026. Der weitere Kurs wird maßgeblich vom Ausgang dieser Rechtsverfahren und der Fähigkeit des Managements abhängen, die grundlegenden operativen Schwachstellen zu beheben. Der nächste Prüfstein sind die Quartalszahlen für Q2 2026, die für den 26. Januar 2026 erwartet werden.
Stride-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Stride-Analyse vom 7. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Stride-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Stride-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Stride: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


