Hannover, Aktie

Strategische Kontinuität trotz Marktturbulenzen

02.09.2025 - 17:43:53

Hannover Re Aktie: Rückversicherer setzt auf Stabilität

Hannover Re geht mit klarer Strategie in die entscheidende Phase der Retrozedenten-Beschaffung für 2026. Das Unternehmen signalisiert Kontinuität ? es will seine Rückversicherungsbedürfnisse weitgehend auf dem Niveau von Anfang 2025 halten, sofern sich nicht deutlich attraktivere Marktpreise für zusätzliche Kapazitäten bieten.

Vorstandsmitglied Sven Althoff bekräftigte den Kurs des Rückversicherers: Die Retrozedenten-Beschaffung soll im Kern den Platzierungen vom Jahresbeginn 2025 entsprechen. Nur bei deutlich verlockenderen Marktpreisen würde Hannover Re zusätzliche Kapazitäten in Betracht ziehen.

Bereits zu Jahresbeginn hatte das Unternehmen seine Naturkatastrophen-Rückversicherung um 100 Millionen Euro auf über 1,2 Milliarden Euro aufgestockt. Dieser Zuwachs bei Aggregate Excess of Loss und Whole Account Excess of Loss Cover kompensierte gezielt die Reduzierung der K-Cessions Sidecar-Struktur ? eine strategische Neuausrichtung im Risikokapital-Mix.

Katastrophenanleihen: Immer wichtiger im Risikomix

Hannover Re setzt zunehmend auf diversifizierte Instrumente für sein Risikomanagement. Neben traditionellen Rückversicherungsverträgen und dem K-Cessions Quota Share Sidecar expandiert das Katastrophenanleihen-Programm deutlich.

Konkret umfasst der Ausbau:
* 1,11 Milliarden US-Dollar an ausstehenden katastrophenbond-gesicherten Deckungen ? ein starker Anstieg gegenüber 879 Millionen US-Dollar vor einem Jahr
* Drei Katastrophenanleihen-Transaktionen allein in diesem Jahr:
* 200 Millionen US-Dollar für weltweite Peak-Peril-Aggregatdeckung im Januar
* 20 Millionen US-Dollar für Cyber-Retro bei Cloud-Ausfällen im März
* 150 Millionen US-Dollar für Nordamerika Peak-Peril Occurrence and Aggregate Retro kürzlich

Diese Expansion unterstreicht Hannover Res Fokus auf robusten Kapitalschutz und effizienten Risikotransfer.

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Underwriting-Disziplin zahlt sich aus

Die Entwicklung der Retrozedenten-Preise hängt maßgeblich von der Großschadenentwicklung bis Jahresende ab. Doch Hannover Re zeigt sich bereits jetzt gut aufgestellt: Bei Naturkatastrophenschäden von 1,44 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2025 begrenzte das Unternehmen seinen Eigenbehalt auf 744,7 Millionen Euro ? ein Beleg für die Wirksamkeit seiner Rückversicherungs- und ILS-Partnerschaften.

Kann der Rückversicherer seine Underwriting-Disziplin angesichts von Inflation und sich wandelnden Risikoprofilen weiterhalten? Die bisherige Bilanz spricht dafür: Hannover Re erzielt angemessene Preise in der Nichtleben-Rückversicherung und damit zufriedenstellende Erträge.

Die Solvency II-Kapitalquote von 261 Prozent Ende Juni 2025 ? deutlich über der 200-Prozent-Marke ? bietet dabei zusätzlichen Puffer. Die konsequente Stärkung der Schadenreserven und Optimierung der Risikokapitalstruktur bilden das Fundament für profitables Wachstum.

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