Stellantis, Aktie

Stellantis Aktie: Zerrissen zwischen zwei Welten

02.10.2025 - 10:13:26

Stellantis verzeichnet starkes US-Wachstum mit 6 Prozent Absatzplus, muss jedoch europäische Werke vorübergehend schließen. Die Aktie sucht nach Richtung zwischen konträren Marktentwicklungen.

Während die US-Kunden Stellantis-Fahrzeuge geradezu wegkaufen, stehen in Europa die Bänder still. Der Autoriese zeigt zwei völlig unterschiedliche Gesichter – und stellt Anleger vor die Frage: Welches Marktbild setzt sich durch?

US-Boom treibt Verkäufe an

Die Zahlen aus Amerika lesen sich wie der Traum jedes Autoherstellers: Im dritten Quartal 2025 legten die US-Verkäufe um satte 6 Prozent zu, insgesamt rollten 324.825 Fahrzeuge vom Hof. Besonders die Premiummarken glänzten mit rekordverdächtigen Steigerungen. Chrysler verbuchte ein Plus von 45 Prozent, während Jeep mit einem 11-prozentigen Gesamtwachstum überzeugte. Der absolute Star war jedoch der Wagoneer, dessen Absatz um unglaubliche 122 Prozent explodierte.

Doch die Euphorie bleibt nicht ungetrübt. Parallel zum US-Erfolg muss Stellantis in Europa hart bremsen.

Europäische Fabriken drosseln Tempo

Während in Amerika die Kundenschlangen länger werden, stehen in Frankreich bald die Bänder still. Die Werke in Mulhouse und Sochaux werden Ende Oktober vorübergehend geschlossen, um „das Produktionstempo an einen schwierigen europäischen Markt anzupassen“. Diese drastische Maßnahme zeigt: Der Heimatmarkt bereitet Stellantis ernsthafte Kopfschmerzen. Die Produktionsstopps sollen die Lagerbestände vor Jahresende kontrollieren – ein klares Signal für gedämpfte Nachfrage in Europa.

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KI-Partnerschaft als Zukunftshoffnung

Trotz der aktuellen Widrigkeiten setzt Stellantis weiter auf offensive Strategien. Die erweiterte Partnerschaft mit dem französischen KI-Spezialisten Mistral AI soll die künstliche Intelligenz in allen Unternehmensbereichen vorantreiben – vom Kundenerlebnis bis zur Effizienzsteigerung in Entwicklung und Service. Gleichzeitig hält der Konzern am Plan fest, die stillgelegte Fabrik in Belvidere, Illinois, bis 2027 wiederzueröffnen und dort einen neuen Mid-Size-Pickup zu produzieren.

Kann die Stärke des US-Geschäfts die europäischen Schwächen ausgleichen? Die Aktie, die seit Jahresanfang über 30 Prozent verloren hat und fast 40 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch notiert, sucht weiter nach einer klaren Richtung. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die amerikanische Dynamik stark genug ist, um den europischen Rückschlag zu kompensieren.

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