Stellantis Aktie: Milliarden-Gamble!
08.10.2025 - 09:52:25Der Autokonzern Stellantis investiert 10 Milliarden Dollar in US-Standorte, während gleichzeitig bereits zugesagte Fördergelder in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar gefährdet sind.
Der viertgrößte Autokonzern der Welt steht vor einer radikalen Kehrtwende. Stellantis plant massive 10 Milliarden Dollar in die USA zu pumpen – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, da Washington droht, bereits zugesagte Fördermillionen zu streichen. Ist das geniale Strategie oder ein verzweifelter Befreiungsschlag?
CEO Filosa dreht das Steuer radikal um
Seit Mai 2025 führt Antonio Filosa den Konzern – und seine Vision unterscheidet sich fundamental von seinem Vorgänger. Statt weiter auf kostengünstige Produktionsstandorte zu setzen, will der neue Chef die USA zum Herzstück der Konzernstrategie machen. Die geplanten 10 Milliarden Dollar sollen über mehrere Jahre fließen und stillgelegte Werke in Illinois und Michigan wiederbeleben.
Der Fokus liegt klar auf den amerikanischen Marken Jeep und Dodge – dort verdient Stellantis am meisten Geld. Ein Zeichen der Stärke lieferte bereits das Ram-Segment: Die Verkäufe des beliebten Ram 1500 Pickups sprangen im dritten Quartal um 10 Prozent nach oben, nachdem der klassische Hemi V8-Motor wieder ins Programm aufgenommen wurde.
Washington droht mit Förder-Stopp
Doch die Milliarden-Offensive kommt zur Unzeit. Am selben Tag, an dem die Investitionspläne bekannt wurden, meldeten sich Stimmen aus dem US-Energieministerium zu Wort. Die Behörde prüft, ob sie bereits zugesagte Fördergelder in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar zurückziehen soll. Davon wären 585 Millionen Dollar für die Umrüstung des Werks in Belvidere, Illinois, auf E-Auto-Produktion betroffen.
Für Stellantis wäre das ein herber Rückschlag. Die Elektrifizierungsstrategie gerät ohnehin zunehmend ins Wanken – der Konzern ist bereits von seinem ursprünglich rein elektrischen Kurs abgerückt.
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Europa schwächelt, USA sollen retten
Die Amerika-Offensive kommt nicht von ungefähr. In Europa kämpft Stellantis mit schwacher Nachfrage und musste bereits mehrere Werke zeitweise stilllegen. Gleichzeitig drohen 25-prozentige US-Zölle auf schwere Pickups aus mexikanischer Produktion – ein Risiko, das durch mehr amerikanische Fertigung gemindert würde.
Am 30. Oktober werden die Q3-Zahlen zeigen, ob Filosas Strategie aufgeht. Bis dahin bleibt die Frage: Kann das Milliarden-Investment die Wende bringen oder wird Stellantis zwischen politischen Fronten zerrieben?
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