Stellantis Aktie: Kanada droht mit Klage!
16.10.2025 - 10:07:24Der Autokonzern Stellantis investiert 13 Milliarden Dollar in die US-Produktion, was zu einer Klagedrohung Kanadas führt. Die Aktie reagierte zunächst positiv auf die Expansionspläne.
Der Automobilriese Stellantis hat gestern mit einer Milliarden-Offensive für Aufsehen gesorgt: 13 Milliarden Dollar sollen in den kommenden vier Jahren in die US-Produktion fließen. Doch während die Börse jubelt, droht bereits juristischer Ärger – und zwar ausgerechnet aus dem Nachbarland Kanada.
13-Milliarden-Wette auf Amerika
Die Dimensionen sind beeindruckend: Stellantis plant die größte Einzelinvestition in der 100-jährigen US-Geschichte des Konzerns. Das Ziel ist klar – die jährliche Fahrzeugproduktion in den USA soll um 50 Prozent steigen. Konkret bedeutet das:
- 600 Millionen Dollar fließen in die Wiedereröffnung des Belvidere-Werks in Illinois für Cherokee und Compass – 3.300 neue Jobs entstehen ab 2027
- 400 Millionen Dollar stärken den Toledo-Komplex in Ohio für Wrangler und Gladiator – weitere 900 Arbeitsplätze kommen dazu
- Zusätzliche Investitionen in Michigan und Indiana, darunter über 100 Millionen für neue Motorenproduktion in Kokomo
Der Hintergrund dieser Offensive: US-Zölle auf Fahrzeugimporte aus Kanada und Mexiko könnten Stellantis allein 2025 rund 1,7 Milliarden Dollar kosten. CEO Antonio Filosa setzt auf Schadensbegrenzung durch heimische Produktion.
Kanadas Zorn: Drohung mit Rechtskampf
Doch die USA-Strategie hat einen Haken: Die nächste Compass-Generation soll nicht mehr in Brampton, Ontario, sondern im wiedereröffneten Illinois-Werk entstehen. Diese Produktionsverlagerung bringt Kanadas Industrieministerin Melanie Joly auf die Barrikaden.
In einem Brief an CEO Filosa droht sie mit rechtlichen Schritten. Der Vorwurf: Stellantis verstoße gegen Vereinbarungen, die im Gegenzug für milliardenschwere kanadische Subventionen getroffen wurden. Kanada werde „alle Optionen, einschließlich rechtlicher“ ausschöpfen, um das Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen.
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Zwischen Börseneuphorie und Rechtsunsicherheit
Die Anleger zeigten sich zunächst begeistert – nach einem Plus von 2,1 Prozent im regulären Handel sprang die Aktie im Nachbörsenverlauf um über 5 Prozent nach oben. Doch die kanadische Drohung könnte den Optimismus schnell trüben.
Am 30. Oktober steht die Veröffentlichung der Quartalszahlen an – ein wichtiger Gradmesser für die Strategie des neuen Managements. Bis dahin dürfte vor allem die Entwicklung im Kanada-Konflikt über die weitere Kursentwicklung entscheiden.
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