Solar A / s Aktie: Mega-Deal – jetzt der Absturz?

Solar A/s hat den strategischen Zukauf von Sonepar Norge vollzogen. Doch der teure Deal birgt massive Risiken und belastet die Gewinne auf Jahre. Ist die Aktie damit im freien Fall?

Ein teures Spiel mit der Zukunft

Der dänische Sourcing- und Dienstleistungskonzern hat seine Übernahme von Sonepar Norge am 1. Dezember 2025 abgeschlossen. Für ein Enterprise Value von 315 Millionen dänischen Kronen kauft sich Solar A/s Marktanteile in den Bereichen Elektro, Lüftung, Klima und Energielösungen. Das kombinierte Portfolio soll auf 25.000 Artikel anwachsen und einen Jahresumsatz von rund 2,5 Milliarden DKK generieren. Ein kühner Schritt, der den Konzern zum führenden Distributor in Norwegen machen soll.

Doch der Preis für diese Expansion ist hoch. Die Integration wird das Unternehmen finanziell stark fordern.

Finanzielle Bauchlandung für 2026?

Während der Zukauf langfristig Potenzial verspricht, zeichnet sich für das kommende Jahr ein düsteres Bild ab. Sonepar Norge soll 2026 zwar über 700 Millionen DKK Umsatz beisteuern, jedoch mit einem erwarteten negativen EBITDA von etwa 30 Millionen DKK. Der Grund? Massive Übergangskosten in Höhe von rund 60 Millionen DKK, die größtenteils im ersten Quartal 2026 anfallen werden.

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Die Integration soll bis Ende des ersten Halbjahrs 2026 abgeschlossen sein. Für das laufende Jahr 2025 bleibt der Einfluss auf das Gruppenergebnis mit Ausnahme von rund 5 Millionen DKK an Transaktionskosten minimal. Die eigentliche Bewährungsprobe steht also noch bevor. Kann das Management die Kosten im Griff behalten und die versprochenen Synergien heben?

• Unternehmenswert: 315 Mio. DKK
• Kombinierter Umsatz (projiziert): ~2,5 Mrd. DKK
• Umsatz Sonepar Norge 2026: >700 Mio. DKK
• EBITDA Sonepar Norge 2026: ~ -30 Mio. DKK
• Integration abgeschlossen bis: Ende H1 2026

Game Over für die Aktie?

Die Übernahme festigt Solars Position in einem hart umkämpften Markt. Doch in einer Phase, in der Effizienz und Profitabilität für Investoren oberste Priorität haben, setzt das Unternehmen auf ein riskantes Wachstum um jeden Preis. Die akute Gewinnbelastung durch die Integration könnte Anleger abschrecken und den Aktienkurs weiter unter Druck setzen. Die entscheidende Frage lautet: Bezahlt Solar A/s zu viel für eine ungewisse Zukunft?

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