SoftBank, Aktie

SoftBank Aktie: Zunehmende Spannungen?

14.12.2025 - 09:22:31

Die SoftBank-Aktie verliert stark an Wert, nachdem Oracle die Erwartungen verfehlt hat. Gleichzeitig kursieren Übernahmepläne für einen Rechenzentrumsbetreiber im Wert von 50 Milliarden Dollar.

Masayoshi Son und seine SoftBank ritten lange auf der perfekten Welle des KI-Hypes. Doch am Freitag folgte das böse Erwachen: Die Aktie geriet massiv unter Druck, getrieben von Sorgen um die Rentabilität künstlicher Intelligenz. Während Anleger flüchten, plant der Konzern im Hintergrund offenbar eine gewaltige Übernahme, die das Risiko weiter erhöhen könnte.

Oracle-Zahlen als Warnsignal

Der Auslöser für den deutlichen Kursrückgang zum Wochenausklang liegt in den USA. Oracle enttäuschte mit schwachen Umsatzzahlen und Prognosen, was Schockwellen durch den gesamten Tech-Sektor sandte. Für SoftBank ist das besonders kritisch: Über das Projekt “Stargate”, eine riesige Rechenzentrums-Initiative mit OpenAI, ist der japanische Konzern eng mit Oracle verknüpft.

Der Markt preist nun das Risiko ein, dass die massiven Investitionen in KI-Infrastruktur langsamer Gewinne abwerfen als erhofft. Anleger bewerten den Zeitplan für KI-Renditen neu, was Unternehmen wie SoftBank, deren Bewertung stark auf zukünftigen Versprechen statt auf sofortigen Cashflows basiert, besonders hart trifft. Am Freitag verlor das Papier fast 7 Prozent an Wert.

Gerüchte um 50-Milliarden-Übernahme

Trotz der Korrektur scheint SoftBank die Flucht nach vorn anzutreten. Berichten zufolge prüft das Unternehmen die Übernahme des US-Rechenzentrumsbetreibers Switch Inc. Das Preisschild könnte bei gewaltigen 50 Milliarden US-Dollar liegen. Ziel ist die Kontrolle über energieeffiziente physische Infrastruktur, die für die nächste Generation von KI-Anwendungen zwingend erforderlich ist. Die Finanzierung eines solchen Giganten in einer Phase sinkender Kurse könnte jedoch die Bilanz erheblich belasten und sorgt für zusätzliche Unsicherheit bei den Aktionären.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei SoftBank?

CEO reduziert persönliches Risiko

Ein weiteres Signal sorgt für Unruhe: CEO Masayoshi Son hat seine persönlichen Finanzrisiken reduziert. Neue Unterlagen zeigen, dass er Aktienverpfändungen im Wert von rund 2,1 Milliarden US-Dollar aufgelöst hat. Damit sind nur noch etwa 31 Prozent seiner Anteile als Sicherheit für Kredite hinterlegt, verglichen mit fast 39 Prozent im Jahr 2020. Marktbeobachter werten dies oft als defensive Haltung – wenn Insider ihr Risiko (“Deleveraging”) verringern, deutet das oft auf Vorsicht hinsichtlich der weiteren Kursentwicklung hin.

Die Stimmung hat sich spürbar gedreht. Der “KI-Rausch” weicht der Forderung nach harten Zahlen und profitablen Margen. Mit einem Minus von rund 23 Prozent in den letzten 30 Tagen und dem Bruch wichtiger technischer Unterstützungen bleibt die kurzfristige Aussicht trübe, solange SoftBank nicht beweisen kann, dass sich die teuren Wetten auf die Infrastruktur zeitnah auszahlen.

Anzeige

SoftBank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue SoftBank-Analyse vom 14. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten SoftBank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für SoftBank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

SoftBank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




@ boerse-global.de