SoftBank, Aktie

SoftBank Aktie: Tränen und Verluste!

02.12.2025 - 18:38:31

SoftBank-Chef Masayoshi Son gab den Verkauf der gesamten Nvidia-Beteiligung aus Liquiditätsgründen zu. Das Kapital fließt in massive Investitionen in KI und OpenAI, während die Aktie stark korrigiert.

Masayoshi Son ist für seine gewagten Wetten bekannt, doch dieses Geständnis schockiert die Anleger nachhaltig. Der SoftBank-CEO gab unter Tränen zu, seine gesamte Beteiligung am High-Flyer Nvidia verkauft zu haben – nicht aus Überzeugung, sondern aus purer Geldnot für neue Visionen. Während die Aktie prompt mit einem deutlichen Kursrutsch reagiert, fragen sich Marktteilnehmer besorgt: Hat sich der Tech-Visionär diesmal verzockt oder ist das der Beginn einer neuen Ära?

Riskante Strategiewende

Am Dienstag rutschte das Papier deutlich ab und wurde zum größten Belastungsfaktor im Nikkei 225. Auslöser war ein emotionaler Auftritt von Son auf einer Konferenz in Tokio. Er offenbarte, dass er weinte, als er gezwungen war, das 5,8 Milliarden Dollar schwere Nvidia-Paket abzustoßen. „Ich wollte keine einzige Aktie verkaufen“, so der CEO. Doch der Hunger nach Kapital für neue Investitionen in OpenAI war größer als die Geduld mit dem Chip-Giganten.

Das freigesetzte Kapital fließt sofort wieder ab: SoftBank schichtet radikal um. Statt auf den bewährten Marktführer Nvidia zu setzen, fließen Milliarden in die eigene KI-Infrastruktur. Dazu gehört die kürzlich abgeschlossene Übernahme des Chip-Designers Ampere Computing für 6,5 Milliarden Dollar sowie eine geplante, massive Beteiligung an OpenAI in Höhe von rund 22,5 Milliarden Dollar. Son baut seine „Super AI“-Vision um, doch der Markt fürchtet die massiven Opportunitätskosten dieses Tauschs.

Liquidität unter Druck

Was Anleger besonders nervös macht, ist das offene Eingeständnis, dass SoftBank „Bargeld brauchte“. Trotz Rekordumsätzen im abgelaufenen Quartal scheint das aggressive Investitionstempo die Liquidität des Konzerns erheblich zu strapazieren. Der Tausch von hochliquiden Nvidia-Aktien gegen komplexe, kapitalintensive und nicht börsennotierte Projekte wie Ampere und das geplante „Stargate“-Rechenzentrum bringt völlig neue Ausführungsrisiken mit sich.

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Die Skepsis der Investoren spiegelt sich unmissverständlich im Chart wider. Mit einem aktuellen Kurs von 88,90 Euro kämpft der Titel schwer. Besonders der Blick auf die letzten 30 Tage offenbart das Ausmaß der Korrektur: Ein Minus von über 42 Prozent zeigt, dass das Vertrauen der Bullen massive Risse bekommen hat. Technisch gesehen wurde kurzfristig wichtiges Terrain aufgegeben.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Sons Tränen gerechtfertigt waren oder ob seine neue Wette auf OpenAI die Verluste langfristig wettmachen kann. Der Fokus liegt nun auf der Integration von Ampere und dem Abschluss des OpenAI-Deals bis zum Jahresende. Für Anleger bleibt es eine Wette auf die Exekutionskraft eines Visionärs, der bereit ist, für seine Überzeugung alles zu riskieren.

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