Siemens, Aktie

Siemens Aktie: Healthineers wird abgespalten

13.11.2025 - 00:24:31

Siemens spaltet Healthineers vollständig ab und konzentriert sich auf Digitalgeschäft. 30 Prozent der Anteile gehen direkt an Aktionäre, mittelfristig folgt komplette Trennung ohne operative Bindung.

Siemens zieht einen Schlussstrich: Die Medizintechnik-Tochter Healthineers soll mittelfristig komplett aus dem Konzern ausgegliedert werden. Der Vorstand um Roland Busch hat am Mittwochabend einen Beschluss gefasst, der die Konzernstruktur grundlegend verändern wird.

In einem ersten Schritt plant Siemens, 30 Prozent der Healthineers-Anteile direkt an die eigenen Aktionäre abzuspalten. Derzeit hält der Münchner Technologiekonzern noch rund 67 Prozent an der DAX-notierten Tochter. Nach der Transaktion würde Healthineers aus der Bilanz von Siemens verschwinden – die sogenannte Entkonsolidierung.

Warum dieser radikale Schnitt?

Die Begründung ist nachvollziehbar: Healthineers passt schlicht nicht mehr ins Portfolio. Während Siemens sich als integrierter Technologiekonzern mit Fokus auf Digital- und Software-Lösungen positioniert, bindet die Medizintechnik-Sparte erhebliches Kapital ohne nennenswerte Synergien zu schaffen. Aktionäre hatten schon länger auf eine Trennung gedrängt.

Der Konzern hatte bereits in den vergangenen Jahren schrittweise Anteile verkauft. Mittelfristig strebt Siemens nun nur noch eine reine Finanzbeteiligung an – also keine operative Einbindung mehr.

Zeitplan und Hürden

Die konkrete Ausgestaltung soll bis zum zweiten Quartal 2026 erarbeitet werden. Danach müssen sowohl die Hauptversammlungen von Siemens als auch von Healthineers zustimmen. Zudem stehen noch regulatorische Klärungen aus.

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Trotz der Trennung bekräftigt Siemens seine progressive Dividendenpolitik. Die Ausschüttungen an die Aktionäre sollen auch nach der Healthineers-Abspaltung fortgeführt werden.

Der Schritt fällt in eine Phase der Neuausrichtung: Siemens hat zuletzt mit den Übernahmen der US-Unternehmen Altair und Dotmatics Milliarden investiert, um das Software- und Digital-Geschäft auszubauen. Am Donnerstag will das Management auf dem Kapitalmarkttag die neue mittelfristige Strategie im Detail vorstellen.

JPMorgan zeigt sich optimistisch und hält am Kursziel von 300 Euro fest. Die Analysten sehen die langfristigen Wachstumstreiber intakt und bewerten kurzfristige Schwankungen als wenig relevant für die weitere Kursentwicklung.

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