Shell, Aktie

Shell Aktie: Jetzt wird's ungemütlich!

27.11.2025 - 19:12:31

Shell steht unter doppeltem Druck durch Analystenabstufung der UBS und verschärften LNG-Konflikt mit Venture Global, während sinkende Ölpreise die Gewinnaussichten belasten.

Der Energie-Gigant steht am heutigen Donnerstag gleich von mehreren Seiten unter schwerem Beschuss. Während eine prominente Abstufung durch die Großbank UBS die Anleger nervös macht, eskaliert gleichzeitig ein öffentlicher Streit im LNG-Sektor dramatisch. Muss sich Shell angesichts sinkender Ölpreise und juristischer Schlammschlachten nun warm anziehen, oder bieten die operativen Fortschritte genug Schutz gegen den aufziehenden Sturm?

Kampf an zwei Fronten

Die Stimmung für die Shell-Aktie hat sich spürbar eingetrübt. Verantwortlich dafür ist primär ein Doppelschlag aus Analystenskepsis und rechtlichem Ärger. Die Schweizer Großbank UBS hat ihr Rating von „Buy“ auf „Neutral“ gesenkt – ein Warnsignal, das bei institutionellen Investoren oft Umschichtungen auslöst und den Verkaufsdruck erhöht.

Gleichzeitig erreicht der Konflikt mit dem US-Exporteur Venture Global LNG eine neue Eskalationsstufe. Der Vorwurf wiegt schwer: Shell führe eine gezielte Kampagne, um dem Wettbewerber und dessen Marktstellung zu schaden. Dieser öffentliche Schlagabtausch geht weit über übliche juristische Scharmützel hinaus und sorgt für zusätzliche Unruhe im ohnehin volatilen Umfeld.

Preisdruck am Ölmarkt

Als wäre die hausgemachte Unruhe nicht genug, drückt auch das makroökonomische Umfeld auf die Bremse. Die Ölpreise gaben am Donnerstag nach, wobei die Notierungen für Brent und WTI sanken. Zwei Hauptfaktoren treiben die Bären vor sich her:

  • Überraschender Lageraufbau: Ein unerwarteter Anstieg der US-Rohöllagerbestände deutet auf eine schwächelnde Nachfrage hin.
  • Geopolitische Entspannung: Berichte über diplomatische Annäherungen zwischen Russland und der Ukraine senken die Risikoprämie im Markt.

Für Shell, dessen Gewinne stark von den realisierten Preisen im Upstream-Geschäft abhängen, sind Notierungen im niedrigen 60-Dollar-Bereich (Brent) eine klare Belastung für die Gewinnaussichten im vierten Quartal.

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Lichtblick im Kerngeschäft

Ungeachtet der Störfeuer treibt der Konzern seine operative Strategie konsequent voran. Eine Tochtergesellschaft beauftragte Shearwater GeoServices mit neuen seismischen Untersuchungen, was das langfristige Engagement in der Exploration unterstreicht. Zudem signalisierte das Management Bereitschaft für weitere Investitionen in Italien – vorausgesetzt, die notwendigen Bohrgenehmigungen werden erteilt. Auch der jüngste Deal mit Ferrari zur Belieferung mit erneuerbaren Energien zeigt, dass die langfristige Transformation intakt bleibt.

Charttechnisch spiegelt sich die aktuelle Verunsicherung wider: Der Kurs kämpft um die Marke von 31,50 Euro und notiert damit leicht unter dem 50-Tage-Durchschnitt. Anleger sollten nun genau beobachten, ob weitere Banken dem Beispiel der UBS folgen oder ob die laufenden Aktienrückkaufprogramme dem Titel genug Stabilität verleihen können.

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