Shell Aktie: Gerichtsschlacht eskaliert
12.11.2025 - 19:26:31Shell eskaliert Rechtsstreit um milliardenschwere LNG-Lieferungen und wirft Venture Global bewusste Beweisunterdrückung während der Energiekrise vor.
Der Energieriese Shell greift zur letzten Waffe: Nachdem das Unternehmen eine Schiedsgerichtsverhandlung gegen den US-Gasproduzenten Venture Global verloren hat, zieht Shell nun vor den New York Supreme Court. Es geht um Milliarden – und um den Vorwurf, dass der Vertragspartner während der Energiekrise gezielt Beweise zurückgehalten hat. Doch was steckt genau hinter diesem erbitterten Rechtsstreit?
Vertuschung im Milliardengeschäft?
Im Kern der Auseinandersetzung steht ein pikanter Vorwurf: Venture Global soll LNG-Lieferungen aus langfristigen Verträgen mit Shell zurückgehalten haben, während gleichzeitig hunderte Ladungen zu Höchstpreisen auf dem Spotmarkt verkauft wurden. Dies geschah ausgerechnet während der Energiekrise nach dem Ukraine-Konflikt, als die Preise explodierten.
Shell wirft dem US-Partner nun vor, im Schiedsverfahren entscheidende Dokumente verschwiegen zu haben. Konkret soll Venture Global nicht offengelegt haben, warum die kommerzielle Inbetriebnahme der Calcasieu Pass-Anlage verzögert wurde. Ein externer Zeuge habe ausgesagt, die Entscheidung zur Verschiebung sei „abrupt und unerklärlich” kommuniziert worden.
Über 20 Milliarden Dollar auf dem Spiel
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut Shells Gerichtsunterlagen hat Venture Global zwischen 2022 und 2025 mehr als 20 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von über 400 LNG-Ladungen auf dem Spotmarkt eingenommen – bevor überhaupt mit den Lieferungen an langfristige Vertragspartner begonnen wurde.
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Die wichtigsten Streitpunkte im Überblick:
- Shell hat beim New York Supreme Court beantragt, das Schiedsurteil vom August aufzuheben
- Dem US-Gasproduzenten werden zurückgehaltene Dokumente und „irreführende Aussagen” vorgeworfen
- Venture Global kontert, Shell habe ein „faires Schiedsverfahren” erhalten – der Antrag sei „unbegründet”
- Die finanzielle Tragweite könnte erhebliche Auswirkungen auf beide Konzerne haben
Aktienrückkäufe trotz Rechtsstreit
Während die Gerichtsschlacht tobt, setzt Shell seine Aktionärspolitik unbeirrt fort. Am 11. November 2025 gab das Unternehmen den Rückkauf von 1,4 Millionen eigenen Aktien zur Einziehung bekannt. Die Transaktionen erfolgten an der Londoner Börse und Euronext Amsterdam im Rahmen eines größeren Rückkaufprogramms, das bis Ende Januar 2026 laufen soll.
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