Shell, Aktie

Shell Aktie: Gegenwind oder Kaufchance?

09.10.2025 - 10:01:29

Shell übertrifft operative Erwartungen im dritten Quartal und setzt Aktienrückkäufe fort, während fallende Rohölpreise und schwache Nachfrage den Gesamtmarkt belasten.

Der Ölriese Shell steckt in einem Dilemma: Während das operative Geschäft im dritten Quartal überraschend stark läuft und das Unternehmen Milliarden in Aktienrückkäufe pumpt, drücken fallende Ölpreise und schwächelnde Nachfrage auf die Stimmung. Kann Shell gegen den Markttrend bestehen?

Starke Zahlen trotz schwieriger Marktlage

Shell überrascht mit robusten Quartalsdaten. Die Upstream-Produktion soll zwischen 1.790 und 1.890 Tausend Barrel Öläquivalent pro Tag erreichen, während das Integrated Gas-Geschäft 910 bis 950 Tausend Barrel täglich liefern dürfte. Besonders erfreulich: Der Trading-Bereich erholt sich deutlich vom schwachen zweiten Quartal. Die Raffinereiemargen kletterten auf 11,6 Dollar pro Barrel.

Diese operativen Erfolge zeigen, dass Shell seine Hausaufgaben gemacht hat – auch wenn der Gesamtmarkt schwächelt.

Milliarden-Rückkäufe als Vertrauensbeweis

Allein am 8. Oktober kaufte Shell über 1,6 Millionen eigene Aktien zurück. Das Rückkaufprogramm läuft seit Ende Juli und wird bis zum 24. Oktober fortgesetzt. Die Botschaft ist klar: Das Management sieht die eigenen Papiere als unterbewertet an und setzt auf Shareholder Value.

Doch diese Strategie hat auch ihre Tücken – bei fallenden Energiepreisen könnten die Mittel anderweitig besser angelegt sein.

Ölmarkt unter Druck: EIA warnt vor Preisverfall

Die großen Sorgen kommen von außen. Die US-Rohöllager stiegen überraschend um 3,7 Millionen Barrel – ein Zeichen schwächelnder Nachfrage. Die Energiebehörde EIA prognostiziert einen Brent-Preis von nur noch 62 Dollar im vierten Quartal und sogar 52 Dollar in 2026.

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Während OPEC+ die Förderung nur minimal um 137.000 Barrel täglich erhöhen will, droht ein Überangebot den Markt zu belasten.

Erneuerbare bereiten weiter Kopfschmerzen

Nicht alles läuft rund bei Shell. Das Renewables-Geschäft kämpft mit Verlusten zwischen 0,2 Milliarden Dollar Verlust und 0,4 Milliarden Dollar Gewinn. Zudem stehen Abschreibungen von rund 0,6 Milliarden Dollar im Marketing-Segment an – Folge des gestoppten Biokraftstoff-Projekts in Rotterdam.

Die Energiewende bleibt für Shell ein teures Unterfangen mit ungewissem Ausgang.

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