Shell Aktie: Analysten treten auf die Bremse
09.12.2025 - 10:24:31Die Bank of America stuft Shell auf Neutral herab und warnt vor schrumpfenden Cashflows. Trotz operativer Fortschritte in Südafrika drücken niedrige Rohstoffpreise auf die Aktie.
Trotz operativer Fortschritte gerät der Energiekonzern zum Wochenstart unter Druck. Eine Herabstufung durch die Bank of America und gleichzeitig sinkende Ölpreise lasten spürbar auf der Stimmung. Während Shell seine Expansion in Südafrika vorantreibt, stellen sich Marktteilnehmer die Frage: Wie stark gefährdet das aktuelle Marktumfeld die üppigen Cashflows des Unternehmens?
Sorgen um Margen und Cashflow
Der Hauptgrund für die aktuelle Zurückhaltung der Anleger liegt in einer Neubewertung durch die Bank of America (BofA). Die Analysten stuften das Papier am Montag von “Buy” auf “Neutral” herab und senkten das Kursziel. Diese Entscheidung begründeten die Experten mit den schwächeren Rohstoffpreisen und schrumpfenden Raffineriemargen.
Der Kontext dieser Warnung ist eindeutig: Der Ölpreis der Sorte Brent ist auf rund 63 US-Dollar gefallen, während Erdgas-Futures zuletzt deutliche Einbußen verzeichneten. Die BofA warnt, dass diese Faktoren die Puffer beim Free Cash Flow (FCF) aufzehren könnten, die die großen Energiekonzerne in der jüngsten Vergangenheit aufgebaut haben. Dies könnte langfristig die Spielräume für Ausschüttungen verengen.
Operative Lichtblicke in Südafrika
Ungeachtet der skeptischen Analystenstimmen meldet Shell Fortschritte im operativen Geschäft. Berichten zufolge hat PetroSA den Konzern als Mehrheitspartner für einen Offshore-Block in Südafrika bestätigt. Shell strebt hier einen Anteil von 60 Prozent an. Dieser Schritt unterstreicht, dass das Unternehmen trotz des schwierigen Preisumfelds weiterhin strategisch in die Exploration investiert.
Zusätzlich wurde eine regulatorische Hürde im Zusammenhang mit Altlasten genommen. Ein Dekret des russischen Präsidenten genehmigte Transaktionen des Joint Ventures zwischen Rosneft und Shell im Kaspischen Pipeline-Konsortium, was bestehende Unsicherheiten in diesem spezifischen Bereich beseitigt.
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Kurs unter Druck
Die Kombination aus Analysten-Skepsis und Makro-Daten spiegelt sich im Kurs wider. Die Aktie notierte zuletzt bei 31,32 Euro und verlor auf Wochensicht rund 1,5 Prozent. Auch der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt ist mittlerweile negativ, was das abgekühlte Momentum verdeutlicht.
Dennoch halten einige Marktbeobachter die fundamentale Bewertung für weiterhin attraktiv. Das Unternehmen stützt den Kurs aktiv durch sein laufendes Rückkaufprogramm – allein am Montag wurden knapp 1,5 Millionen Aktien eingezogen.
Ausblick
Für die weitere Kursentwicklung bleibt die Richtung der Rohstoffmärkte der entscheidende Faktor. Sollten sich die Öl- und Gaspreise auf dem aktuellen Niveau stabilisieren, dürfte das laufende Aktienrückkaufprogramm als Untergrenze für den Kurs fungieren. Anleger werden nun genau beobachten, wie schnell Shell die neuen Assets in Südafrika integrieren kann, um künftiges Wachstum zu sichern.
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