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ServiceNow Aktie: KI-Revolution oder Absturz?

17.10.2025 - 11:43:24

ServiceNow sieht sich trotz KI-Offensive mit wachsender Analystenskepsis konfrontiert, während Führungskräfte Millionenanteile abstoßen. Der bevorstehende Quartalsbericht wird zur Richtungsentscheidung.

Die KI-Euphorie bröckelt – ausgerechnet bei ServiceNow, einem der großen Hoffnungsträger für künstliche Intelligenz im Unternehmensumfeld. Während das Unternehmen mit neuen AI-Produkten aufwartet, zeigen Analysten zunehmend Skepsis und Insider verkaufen ihre Anteile in Millionenhöhe. Steht der Software-Riese vor einer entscheidenden Bewährungsprobe?

Analysten zweifeln an KI-Revolution

Die Stimmung unter Finanzexperten wird zunehmend gespalten. UBS senkte kürzlich sein Kursziel auf 1.075 Dollar und bemängelte enttäuschende AI-Adoption, obwohl das Kerngeschäft solide läuft. Die Investmentbank beschrieb die Stimmung im SaaS-Sektor als “vielleicht die schlechteste seit Jahren”.

Doch nicht alle sind pessimistisch: Oppenheimer und Stifel halten weiter an “Outperform”- und “Buy”-Ratings fest mit Kurszielen bis 1.200 Dollar. Der Konsens von über 30 Analysten sieht immerhin noch ein Potenzial von rund 25 Prozent nach oben. Die Diskrepanz zeigt die Unsicherheit, wie stark ServiceNow tatsächlich von der KI-Welle profitieren wird.

Insider flüchten, Institutionen zögern

Auffällig ist die Verkaufswelle im Führungsetage. CEO William McDermott verkaufte im August Anteile im Wert von über 5 Millionen Dollar, ähnlich wie andere Top-Manager. Insgesamt gingen in 90 Tagen Aktien im Wert von fast 17 Millionen Dollar über den Tresen.

Auch bei institutionellen Investoren herrscht Uneinigkeit: Während Ritholtz Wealth Management seine Position um 19,4 Prozent ausbaute, reduzierte WealthPLAN Partners seine Beteiligung um satte 58,8 Prozent. Diese gegensätzlichen Bewegungen deuten auf erhebliche Unsicherheit über die künftige Entwicklung hin.

KI-Offensive unter Druck

Trotz der Skepsis treibt ServiceNow seine KI-Strategie weiter voran. Das kürzlich gestartete “AI Experience”-Programm und die “Zurich”-Plattform sollen Unternehmen helfen, KI in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren. In 17 der 20 größten Deals spielte das Workflow Data Fabric eine zentrale Rolle, was die Bedeutung integrierter Lösungen unterstreicht.

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Doch der Wettbewerb schläft nicht. Konkurrenten wie Salesforce, Atlassian und Oracle drängen ebenfalls aggressiv in den KI-Markt für Unternehmenssoftware. Die Übernahme von Logik.ai stärkt zwar die CPQ-Fähigkeiten, ob das im harten Wettbewerb reicht, bleibt offen.

Quartalszahlen als Richtungsweiser

Alles hängt nun am Quartalsbericht am 29. Oktober. Analysten erwarten einen Gewinn von 4,21 Dollar je Aktie – ein Plus von 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch wichtiger: Die Bestätigung der Jahresprognose für Abonnenteneinnahmen zwischen 12,775 und 12,795 Milliarden Dollar.

Nach einem Kursrutsch von über 25 Prozent seit Jahresbeginn und einem Abstand von 34 Prozent zum Jahreshoch steht viel auf dem Spiel. Wird ServiceNow die Zweifel zerstreuen oder bestätigen? Die Antwort könnte die Richtung für die gesamte SaaS-Branche vorgeben.

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