Senioren erobern das Internet: 90 Prozent sind bereits online
13.09.2025 - 03:36:0190 Prozent der über 65-Jährigen nutzen bereits das Internet. Tech-Konzerne entwickeln seniorenfreundliche Features, während Mentoring-Programme und staatliche Initiativen digitale Barrieren abbauen.
Die digitale Revolution hat auch die ältere Generation erfasst. Eine aktuelle Erhebung zeigt: 90 Prozent der über 65-Jährigen nutzen bereits das Internet. Doch während die einen mühelos zwischen Apps wechseln, kämpfen andere noch immer mit den Grundlagen.
Diese Woche kündigten Tech-Giganten neue Programme an, um die letzten Hürden zu beseitigen. Die Zahlen sind beeindruckend: 76 Prozent der Senioren besitzen mittlerweile ein Smartphone – ein gewaltiger Sprung gegenüber den Vorjahren. Doch ein genauer Blick offenbart: Der digitale Graben verläuft längst nicht mehr nur zwischen Jung und Alt, sondern auch zwischen Arm und Reich.
Apple und Co. entwickeln Senior-Features
Apple reagiert auf diesen Trend mit einer Reihe neuer Barrierefreiheits-Features für 2025. Der „Accessibility Reader“-Modus soll Texte leserfreundlicher gestalten, während eine neue Lupe-App für Mac Menschen mit Sehschwächen unterstützt. Was früher als Nischenzielgruppe galt, entpuppt sich als Milliardenmarkt.
Die Tech-Industrie hat begriffen: Wer die über 50-Jährigen erreicht, erschließt eine kaufkräftige Zielgruppe mit erheblichem Potenzial. Gleichzeitig wächst der gesellschaftliche Druck, niemanden digital zurückzulassen.
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Gemeinnützige Organisationen intensivieren Hilfsangebote
Parallel dazu bauen gemeinnützige Organisationen ihre Schulungsprogramme massiv aus. Besonders erfolgreich sind Mentoring-Programme, bei denen technikaffine jüngere Menschen Senioren beim Einstieg helfen. Der Fokus liegt auf praktischen Anwendungen: Arzttermine online buchen, Videoanrufe mit der Familie oder das sichere Online-Banking.
Diese Programme werden sowohl durch Regierungsgelder als auch private Partnerschaften financed. Denn die Corona-Pandemie hat brutal aufgezeigt, welche Folgen digitaler Ausschluss haben kann.
Angst vor Betrug bremst viele aus
Trotz aller Fortschritte bleiben erhebliche Hindernisse bestehen. Laut dem AARP-Report „2025 Tech Trends“ empfinden viele Senioren Technologie als zu komplex und wenig nutzerfreundlich gestaltet.
Ein Drittel der älteren Amerikaner nennt Datenschutz und Betrugsangst als Hauptgrund für ihre Zurückhaltung. Hinzu kommen finanzielle Hürden: Sowohl die Anschaffungskosten für Geräte als auch teure Internetverträge belasten Rentner-Budgets. Körperliche Einschränkungen wie nachlassende Sehkraft oder Beweglichkeit erschweren die Bedienung herkömmlicher Geräte zusätzlich.
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Milliarden-Investition in digitale Gleichberechtigung
Die US-Regierung nimmt diese Herausforderungen ernst. Der Digital Equity Act lenkt Milliarden-Summen in bundesstaatliche Programme, die unterversorgte Gemeinden – einschließlich Senioren – mit nötigen Fähigkeiten, Technologie und Unterstützung versorgen sollen.
AgeTech: Die Zukunft wird seniorenfreundlich
Experten erwarten in den kommenden Jahren einen Boom bei „AgeTech“ – Technologien speziell für ältere Menschen. Geräte mit integrierten Barrierefreiheits-Features, sprachgesteuerte KI-Assistenten und von Grund auf benutzerfreundliches Design stehen auf der Agenda.
Telemedizin und Smart-Home-Technologien dürften die Akzeptanz weiter vorantreiben, da sie praktische Vorteile für Gesundheit, Sicherheit und selbstständiges Wohnen bieten.
Doch Technologie allein reicht nicht aus. Entscheidend wird sein, ob parallel dazu Bildungsprogramme, bezahlbarer Internetzugang und wirksamer Schutz vor Online-Betrug ausgebaut werden. Das Ziel: Senioren sollen das Internet nicht nur nutzen können, sondern es sicher und selbstbewusst für sich erobern.