Schwab Aktie: Neues Allzeithoch!
15.09.2025 - 02:46:39Der US-Broker meldet überraschend starke Quartalszahlen und ein 20-Milliarden-Dollar-Aktienrückkaufprogramm, während Insider Positionen im Wert von 29 Millionen Dollar abbauen.
Während die US-Notenbank eine Zinswende einläutet, steht Charles Schwab im Spannungsfeld gegensätzlicher Signale. Einerseits trumpft der Broker mit überraschend starken Quartalszahlen und einem gigantischen Aktienrückkauf auf, andererseits zeigen Insider mit Millionen-Verkäufen eine beunruhigende Aktivität. Steht die Aktie vor der nächsten Aufwärtsbewegung – oder wissen die Eingeweihten mehr?
Überraschend starke Quartalszahlen
Schwab legte im zweiten Quartal kräftig vor und übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Gewinn pro Aktie kletterte auf 1,14 US-Dollar und damit 4 Cent über der Konsensschätzung. Noch beeindruckender fiel der Umsatz aus: 5,85 Milliarden Dollar bedeuten ein Plus von 24,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Das deutlichste Vertrauenssignal sendete das Management jedoch mit einem massiven Aktienrückkaufprogramm. Ganze 20 Milliarden Dollar will das Unternehmen in eigene Aktien investieren – eine klare Ansage, dass man die aktuelle Bewertung als zu niedrig erachtet und Aktionäre direkt belohnen möchte.
Insider verkaufen trotz positiver Aussichten
Während das Unternehmen Milliarden in die eigene Aktie pumpen will, zeigen sich die Insider erstaunlich verkaufsfreudig. Chairman Walter W. Bettinger verkaufte Ende Juli Aktien im Wert von über 17 Millionen Dollar und reduzierte seine Position damit um mehr als 22 Prozent. Insgesamt entsorgten Führungskräfte in den letzten 90 Jahren Wertpapiere im Wert von etwa 29 Millionen Dollar.
Diese Diskrepanz zwischen corporate confidence und insider selling wirft Fragen auf. Verkaufen die Insider nur aus privaten Gründen – oder wittern sie bereits kommende Turbulenzen?
Makro-Umfeld spielt Schwab in die Karten
Das große Bild könnte für Schwab kaum besser aussehen. Die US-Konjunktur zeigt erste Ermüdungserscheinungen: Nur 22.000 neue Jobs im letzten Monat und eine Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent – dem höchsten Stand seit 2021 – zwingen die Federal Reserve zum Handeln. Eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte in der kommenden Woche gilt als sicher.
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Für Schwab sind fallende Zinsen ein klarer Boost, da die Margen im Kerngeschäft wieder steigen. Gleichzeitig kehrt auch die Kauflaune der Anleger zurück: Der hauseigene Trading Activity Index stieg im August spürbar an, die Kunden waren netto Käufer von Aktien.
Trotz der Insider-Verkäufe bleiben die Analysten optimistisch. 16 von 21 befragten Häusern raten zum Kauf der Aktie, das durchschnittliche Kursziel deutet auf weiteres Potenzial hin. Auch institutionelle Anleger halten mit 84 Prozent den Löwenanteil der Anteile – ein Zeichen für langfristiges Vertrauen.
Die große Frage bleibt: Wiegt das Milliarden-Buyback und das positive Makro-Umfeld die Millionen-Verkäufe der Insider auf? Die nächsten Wochen werden zeigen, wessen Einschätzung die richtige war.
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