Sartorius Aktie: Abstiegskampf!

Der Absturz aus dem DAX war erst der Anfang – jetzt kämpft Sartorius mit viel tieferliegenden Problemen. Während der Biotech-Spezialist im MDAX verzweifelt einen Boden sucht, drohen US-Zölle den ohnehin angeschlagenen Titel endgültig in die Knie zu zwingen. Kann sich das Unternehmen aus der Abwärtsspirale befreien?

Index-Abstieg verstärkt den Druck

Der Rauswurf aus dem deutschen Leitindex am 22. September war mehr als nur ein symbolischer Schlag. Die erzwungenen Umschichtungen passiver Indexfonds verstärkten den Verkaufsdruck erheblich. Zwar zeigt die Aktie erste zaghafte Stabilisierungsversuche, doch die Erholung wirkt fragil.

Die wichtigsten Belastungsfaktoren:

• Massive Verluste: Mit einem Minus von knapp 24 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten gehört Sartorius zu den größten DAX-Verlierern
• Technische Schwäche: Der RSI von nur 27,2 signalisiert eine stark überverkaufte Situation
• Unsichere Bodenbildung: Trotz der Nähe zum 52-Wochen-Tief fehlen überzeugende Kaufsignale

US-Zoll-Schock bedroht das Geschäftsmodell

Weitaus bedrohlicher als der Index-Abstieg sind die Wolken am handelspolitischen Horizont. Mögliche US-Zölle auf Medizintechnik-Produkte könnten Sartorius hart treffen – das Unternehmen erwirtschaftet einen erheblichen Umsatzanteil jenseits des Atlantiks.

Die Abhängigkeit vom US-Markt wird damit zum Damoklesschwert. Während Konkurrenten mit stärkerer Europa-Fokussierung weniger verwundbar erscheinen, steht Sartorius vollständig im Zentrum der handelspolitischen Unsicherheit.

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Analysten bleiben optimistisch – zu Recht?

Trotz der düsteren Aussichten sehen Analysten weiterhin Potenzial. Das mittlere Kursziel von 257 Euro liegt deutlich über dem aktuellen Niveau von 192,40 Euro. Doch angesichts der fundamentalen Risiken und der schwachen Charttechnik wirken diese Prognosen zunehmend optimistisch.

Die Frage bleibt: Ist der Titel bereits ausverkauft genug für eine nachhaltige Wende oder drohen weitere Rückschläge?

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