SAP Aktie: Oracle-Euphorie verpufft
11.09.2025 - 13:58:39SAP verzeichnet trotz anfänglicher Oracle-Euphorie drei Prozent Verlust und markiert den tiefsten Stand seit April, was den gesamten DAX belastet.
Was für ein Wechselbad der Gefühle! Am Mittwochmorgen schien noch alles perfekt zu laufen für SAP. Die spektakulären Quartalszahlen von Oracle mit einem Kurssprung von über 40 Prozent in den USA ließen auch die Walldorfer Aktie zunächst kräftig steigen. Doch was folgte, war ein böses Erwachen.
Der Traum platzt am Nachmittag
Die anfängliche KI-Euphorie, die von Oracle ausging, wirkte sich bei SAP nur kurzzeitig positiv aus. Während der US-Softwarekonzern die Rechenzentren-Sparte als Wachstumstreiber hervorhob und damit die Fantasie für Künstliche Intelligenz anheizte, drehte der deutsche Software-Riese schon bald ins Minus.
Am Ende des Handelstages standen satte drei Prozent Verlust auf der Anzeigetafel. Damit setzte SAP seinen jüngsten Abwärtstrend fort und markierte den tiefsten Stand seit April. Was war da los?
DAX-Schwergewicht wird zur Belastung
Die Enttäuschung bei SAP strahlte auf den gesamten deutschen Leitindex ab. Der DAX, der morgens noch im Plus notierte, rutschte bis auf 23.600 Punkte ab und schloss 0,36 Prozent schwächer bei 23.632,95 Zählern. SAP entwickelte sich damit von einem erhofften Kurstreiber zu einer echten Belastung für das wichtigste deutsche Börsenbarometer.
Besonders bitter: Während die Konkurrenz von der KI-Welle profitierte, blieben die Walldorfer außen vor. Siemens Energy kletterte um 4,6 Prozent nach oben und wurde sogar DAX-Spitzenreiter, da Anleger dem Energietechnik-Konzern beste Chancen beim Aufbau der energieintensiven Rechenzentren zutrauen.
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Geopolitische Schatten über dem Markt
Doch nicht nur die enttäuschende SAP-Performance belastete die Stimmung. Der Abschuss russischer Drohnen über polnischem Staatsgebiet sorgte für zusätzliche Nervosität. Polen beantragte daraufhin Konsultationen nach Artikel 4 des NATO-Vertrags – ein Schritt, der die Märkte aufhorchen ließ.
Die Verunsicherung der Anleger wird deutlich: Während Rüstungstitel wie Rheinmetall, Hensoldt und RENK mit Gewinnen zwischen 1,8 und 3,3 Prozent profitierten, suchten Investoren bei anderen Werten das Weite. Für SAP kam diese geopolitische Gemengelage zur Unzeit.
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