Ryder, Aktie

Ryder Aktie: Kampf um die Trendwende

04.12.2025 - 17:30:33

Der Logistiker Ryder System setzt trotz Marktherausforderungen auf massive Aktienrückkäufe und eine solide Quartalsbilanz. Analysten sehen weiterhin Aufwärtspotenzial für die Aktie.

Ryder System stemmt sich mit aggressiven Aktienrückkäufen und soliden Quartalszahlen gegen einen schwierigen Frachtmarkt. Doch reicht das, um den Abwärtstrend zu brechen?

Kapital-Rückführung als Bollwerk

Die Strategie des Logistikers ist klar: Eigenkapital zurückholen. Der Vorstand autorisierte ein neues Rückkaufprogramm über bis zu 2 Millionen Aktien – fast 5 % des ausstehenden Bestands. Dies ergänzt ein separates, anti-dilutives Programm über weitere 1,5 Millionen Aktien. Die Botschaft an die Aktionäre ist unmissverständlich: Flexibilität und Rendite stehen im Fokus.

Bereits unter früheren Programmen griff das Management massiv ein:
* Unter einem Oktober-2023-Programm wurden 2 Millionen Aktien für 289,18 Millionen Dollar zurückgekauft.
* Ein separates Programm von Oktober 2024 sah Käufe von 1,28 Millionen Aktien im Wert von 192,59 Millionen Dollar vor.

Parallel lockt Ryder mit Verlässlichkeit für Dividendenjäger. Eine Quartalsdividende von 0,91 Dollar je Aktie wurde für den 19. Dezember 2025 deklariert. Das entspricht einer jährlichen Ausschüttung von 3,64 Dollar und einer aktuellen Dividendenrendite von 2,0 %. Bemerkenswert: Es ist die 197. aufeinanderfolgende Quartalsdividende – eine Serie von über 49 Jahren ohne Unterbrechung.

Q3 2025: Solide Zahlen, harter Markt

Die am 23. Oktober vorgelegten Zahlen für das dritte Quartal 2025 zeigten Widerstandskraft. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) stieg um 4 % auf 3,57 Dollar und übertraf damit leicht die Analystenerwartungen. Der operative Umsatz wuchs moderat um 1 % auf 2,6 Milliarden Dollar.

Dennoch traf der Bericht auf einen nervösen Markt. Die Aktie verlor am Veröffentlichungstag 9,74 % und schloss bei 165 Dollar. Die Kernaussagen des Quartals:
* Bereinigter EPS: 3,57 $ (+4 % gg. Vj.)
* Operativer Umsatz: 2,6 Mrd. $ (+1 % gg. Vj.)
* Free Cash Flow (Jahr-zu-Datum): 496 Mio. $ (mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr)
* Bereinigte Eigenkapitalrendite (ROE): Stabil bei 17 %

Die Segmente entwickelten sich unterschiedlich. Während Fleet Management (FMS) seine Erträge vor Steuern um 11 % steigern konnte, kämpfte Supply Chain Solutions (SCS) mit Performance-Problemen im E-Commerce-Netzwerk. Das Dedicated Transportation (DTS)-Segment verzeichnete aufgrund einer geringeren Flottengröße einen Umsatzrückgang.

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Analysten halten Kurs – aber wie lange?

Trotz der Herausforderungen bleibt die Wall Street grundsätzlich zuversichtlich. Der aktuelle Konsens liegt bei “Moderate Buy”. Das durchschnittliche Kursziel bewegt sich laut verschiedenen Quellen zwischen 195,89 und 205,60 Dollar – was ein Aufwärtspotenzial von rund 19 % gegenüber dem aktuellen Niveau bedeuten würde. Einzelne Häuser wie JPMorgan (Kursziel: 197 $) und Citigroup (Initiiert mit “Buy”, Ziel: 217 $) stützen diese positive Grundstimmung.

Institutionelle Investoren zeigen weiterhin starkes Interesse und halten etwa 87,5 % der Aktien. Namen wie Capital Fund Management und JPMorgan Chase haben ihre Positionen im zweiten Quartal 2025 deutlich ausgebaut.

Doch die Herausforderungen sind real: Ein anhaltend schwacher Frachtmarkt und leichte Absenkungen der Gewinnschätzungen für 2025 durch einige Broker zeichnen ein vorsichtigeres Bild. Ryder bekräftigte seine Jahresprognose mit einem bereinigten EPS zwischen 12,85 und 13,05 Dollar sowie einem Free Cash Flow von 900 Millionen bis 1 Milliarde Dollar. Für das laufende vierte Quartal wird ein EPS von 3,50 bis 3,70 Dollar erwartet.

Kann der Logistiker mit seiner Kapitalrückführung und der robusten Vertragsbasis den Marktpessimismus überstrahlen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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