RWE, Aktie

RWE Aktie: Führungswechsel in Schlüsselsparte

11.12.2025 - 19:00:32

RWE besetzt die Leitung seiner europäischen Erneuerbaren-Sparte neu und bestätigt die Jahresziele. Das bereinigte EBITDA erreichte in den ersten drei Quartalen bereits 3,5 Milliarden Euro.

RWE krempelt die Führungsetage seiner wichtigsten Zukunftssparte um. Katja Wünschel, CEO von RWE Renewables Europe & Australia, verlässt den Konzern zum März 2026 und wechselt zu Vonovia. Für den Essener Energiekonzern bedeutet das: Eine Schlüsselposition wird neu besetzt – ausgerechnet in der Sparte, die das Onshore-Wind-, Solar- und Batteriespeichergeschäft in Europa und Australien verantwortet.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
– Katja Wünschel wechselt zum 31. März 2026 als Chief Development Officer zu Vonovia
– Nachfolgerin wird Sopna Sury, bisher verantwortlich für das Wasserstoffgeschäft
– Aktienrückkaufprogramm läuft weiter: 287.460 Aktien für rund 12,5 Millionen Euro erworben
– Neuer Windpark in Spanien steigert Versorgungskapazität um mehr als 100%

Interne Rochade bei Renewables und Wasserstoff

Die Nachfolge ist bereits organisiert. Sopna Sury übernimmt ab 1. April 2026 die Renewables-Sparte. Sie kennt RWE bestens: Als Vorständin bei RWE Generation verantwortete sie das strategisch wichtige Wasserstoffgeschäft. Diese Verantwortung geht nun an Nikolaus Valerius, CEO von RWE Generation, über.

Der Führungswechsel erfolgt zu einem sensiblen Zeitpunkt. RWE hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis Ende 2025 sollen mehr als 2 Gigawatt neue Kapazität ans Netz gehen. Das würde die Gesamtportfolio-Marke von 40 Gigawatt überschreiten.

Windpark-Modernisierung zeigt Effizienzsprung

Operativ liefert der Konzern unterdessen Ergebnisse. Der modernisierte Windpark Muel in Spanien ging am 10. Dezember ans Netz. Das Repowering-Projekt verdeutlicht, welche Effizienzgewinne in der Branche möglich sind: Aus 27 alten Turbinen wurden drei moderne Anlagen. Die installierte Kapazität stieg von 16,2 auf knapp 20 Megawatt – bei gleichzeitiger Versorgung von 21.000 statt bisher 9.400 Haushalten.

Das Projekt erhielt die ZeroWaste-Zertifizierung, 99,82 Prozent der Altmaterialien wurden recycelt. Die Stromabnahme ist langfristig gesichert.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rwe?

Jahresprognose in Reichweite

Die Zahlen für die ersten drei Quartale 2025 bestätigen die Konzernstrategie. Das bereinigte EBITDA erreichte 3,5 Milliarden Euro, der bereinigte Nettogewinn lag bei 1,3 Milliarden Euro. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 1,76 Euro – über 80 Prozent des Jahresziels von 2,10 Euro sind bereits erreicht.

RWE bestätigte seine Prognose für 2025: Das bereinigte EBITDA soll zwischen 4,55 und 5,15 Milliarden Euro liegen. Die Dividende soll auf 1,20 Euro je Aktie steigen. Für 2027 peilt der Konzern rund 3 Euro Gewinn je Aktie an, für 2030 etwa 4 Euro.

Parallel kauft RWE eigene Aktien zurück. Zwischen dem 3. und 5. Dezember erwarb der Konzern 287.460 Papiere für durchschnittlich 43,13 bis 43,87 Euro. Die Aktie notiert aktuell bei 43,22 Euro.

Anzeige

Rwe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rwe-Analyse vom 11. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Rwe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rwe-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rwe: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




@ boerse-global.de