Rückenschmerzen, Experten

Rückenschmerzen: Diese simplen Übungen helfen sofort

19.11.2025 - 04:22:12

Experten zeigen wirksame Strategien gegen Rücken- und Gelenkbeschwerden durch langes Sitzen. Schon kurze tägliche Trainingseinheiten können Schmerzen lindern und vorbeugen.

Bis zu 80 Prozent aller Deutschen leiden mindestens einmal im Leben unter Rückenschmerzen. Die Hauptursache? Bewegungsmangel durch Bürojobs und Homeoffice. Doch Experten haben diese Woche gute Nachrichten: Schon wenige Minuten tägliches Training können Beschwerden deutlich lindern und vorbeugen.

Warum der Bürostuhl zum Feind wird

Langes Sitzen schwächt die Rumpfmuskulatur, die als natürliches Stützkorsett der Wirbelsäule dient. Die Folge: muskuläre Dysbalancen und schmerzhafte Verspannungen. Bei den Gelenken sieht es nicht besser aus. Ohne Bewegung produziert der Körper weniger Gelenkschmiere – der Knorpel verschleißt schneller, Arthrose droht.

Knie, Hüften und Schultern reagieren mit Schmerzen und Steifheit. Was viele unterschätzen: Diese Beschwerden entwickeln sich schleichend, lassen sich aber mit simplen Maßnahmen aufhalten.

Diese Übungen lockern sofort

Physiotherapeuten empfehlen Mobilisationsübungen ohne Hilfsmittel – direkt am Schreibtisch durchführbar:

Katze-Kuh im Vierfüßlerstand: Den Rücken abwechselnd zu einem Katzenbuckel runden (ausatmen) und ins leichte Hohlkreuz senken (einatmen). Mobilisiert die gesamte Wirbelsäule.

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Schulterkreisen: Im Sitzen oder Stehen die Schultern langsam vorwärts, dann rückwärts kreisen. Löst Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich.

Beckenkippen: Das Becken sanft vor- und zurückkippen – stehend oder liegend. Lindert Schmerzen im unteren Rücken.

Die Empfehlung: Mehrmals täglich in kurzen Pausen durchführen, um die negativen Effekte des Dauersitzens zu unterbrechen.

Krafttraining schützt langfristig

Mobilität allein reicht nicht. Eine starke Rumpf- und Beinmuskulatur stabilisiert die Wirbelsäule und entlastet die Bandscheiben. Regelmäßiges Krafttraining gilt als effektivste Maßnahme gegen Arthrose.

Drei Übungen für zu Hause:

  • Unterarmstütz (Plank): Kräftigt die gesamte Rumpfmuskulatur. Körper in gerader Linie halten, Bauch fest anspannen.

  • Brücke (Glute Bridge): In Rückenlage das Becken anheben, bis Oberschenkel und Oberkörper eine Linie bilden. Stärkt Gesäß und unteren Rücken.

  • Wandsitzen: Mit dem Rücken an die Wand lehnen, Beine beugen wie beim Sitzen. Trainiert die Oberschenkel – entscheidend für stabile Kniegelenke.

Zwei- bis dreimal pro Woche reichen aus, um das Fundament für einen belastbaren Bewegungsapparat zu legen.

Prävention statt Passivität

Die neuen Gesundheitsleitlinien markieren einen Paradigmenwechsel: Weg von passiven Behandlungen, hin zur Eigenverantwortung. Bewegung ist die beste Medizin – diese Botschaft wird immer lauter.

Der Hintergrund ist auch wirtschaftlich: Rücken- und Gelenkerkrankungen verursachen durch Arbeitsausfälle enorme Kosten. Investitionen in betriebliche Gesundheitsprogramme und Aufklärung entlasten langfristig nicht nur den Einzelnen, sondern das gesamte Gesundheitssystem.

Dynamische Arbeitsplätze als neuer Standard

Höhenverstellbare Schreibtische und regelmäßige Bewegungspausen werden voraussichtlich zum Standard. Digitale Gesundheits-Apps könnten künftig personalisierte Übungsprogramme anbieten, Wearables zur korrekten Ausführung anleiten.

In der Rehabilitation experimentieren Therapeuten bereits mit Virtual-Reality-Ansätzen. Das Ziel: Eine Kultur der Prävention etablieren, in der gezielte Übungen so selbstverständlich sind wie Zähneputzen. Angesichts einer alternden und zunehmend sitzenden Gesellschaft wird dieser proaktive Ansatz unverzichtbar.

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