Rolls-Royce, Aktie

Rolls-Royce Aktie: Jetzt wird's spannend!

13.11.2025 - 10:06:31

Der britische Triebwerksbauer Rolls-Royce veröffentlicht Quartalsergebnisse bei hohen Erwartungen. Analysten prognostizieren starke Gewinnsteigerungen, während Lieferkettenprobleme Risiken bergen.

Der britische Triebwerksbauer Rolls-Royce steht vor einem entscheidenden Moment: Am heutigen Donnerstag legt der Konzern seine Zahlen für das dritte Quartal vor – und die Erwartungen sind gigantisch. Nach einer spektakulären Rally von 99 Prozent seit Jahresbeginn scheint die Aktie zuletzt jedoch ins Stocken geraten zu sein. Kann der Turnaround-Kandidat die ambitionierten Prognosen erfüllen, oder droht eine Enttäuschung?

Analysten erwarten Gewinnexplosion

Die Messlatte liegt hoch: Finanzanalysten rechnen für das Gesamtjahr mit Umsätzen von rund 19,6 Milliarden Pfund und einem operativen Gewinn von bis zu 3,3 Milliarden Pfund. Das würde einen beeindruckenden Anstieg des Betriebsgewinns um 32 Prozent bedeuten – eine direkte Fortsetzung der starken ersten Jahreshälfte, in der Rolls-Royce bereits mit einem Gewinnsprung von 50 Prozent auf 1,7 Milliarden Pfund glänzte.

Besonders die Zivilluftfahrt-Sparte läuft auf Hochtouren: Die Flugstunden der Triebwerke könnten 2025 bei 115 Prozent des Niveaus von 2019 landen. Dieses hohe Auslastungsniveau beschert dem Konzern lukrative Wartungs- und Serviceeinnahmen – das Herzstück des Geschäftsmodells.

Lieferkettenprobleme werfen Schatten

Doch nicht alles läuft rund. Globale Lieferkettenprobleme belasten die gesamte Luftfahrtindustrie und kosten Airlines in diesem Jahr über 11 Milliarden Dollar zusätzlich. Verzögerungen bei Materiallieferungen, Arbeitskräftemangel und verlängerte Reparaturzeiten könnten auch Rolls-Royce bremsen. Sollte das Management in der heutigen Mitteilung vorsichtige Töne anschlagen, dürfte das bei Anlegern für Nervosität sorgen.

Hinzu kommt die ambitionierte Bewertung: Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 35 auf Basis der erwarteten Gewinne ist wenig Spielraum für Enttäuschungen. Die Aktie hat in den letzten vier Monaten dreimal nachgegeben – ein Warnsignal nach der rasanten Aufholjagd.

Rüstung und Atomkraft als Stabilitätsanker

Abseits der zivilen Luftfahrt punktet Rolls-Royce mit Diversifikation: Das Rüstungsgeschäft, das rund 25 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt, profitiert von steigenden Verteidigungsausgaben in Europa. Zudem hat die Sparte für Energiesysteme im ersten Halbjahr ein Plus von 20 Prozent verzeichnet – getrieben durch die starke Nachfrage nach Stromversorgungslösungen für KI-Rechenzentren.

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Ein echter Coup gelang dem Konzern mit seinem Programm für kleine modulare Reaktoren (SMR): Rolls-Royce wurde als alleiniger Anbieter im Vereinigten Königreich ausgewählt und gewann einen Wettbewerb in Tschechien für bis zu sechs Einheiten. Noch 2025 sollen erste Umsätze fließen – ein langfristiger Wachstumstreiber, der plötzlich sehr real wird.

Richtungsentscheidung steht bevor

Die heutige Quartalsmitteilung wird zeigen, ob die Transformation unter CEO Tufan Erginbilgic weiter Fahrt aufnimmt – oder ob das Tempo nachlässt. Übertrifft Rolls-Royce die ohnehin hohen Erwartungen, könnte die Aktie den hartnäckigen Widerstand bei 1.193 Pence durchbrechen. Liefert der Konzern jedoch gemischte Signale oder warnt vor anhaltenden Lieferkettenproblemen, dürfte eine Konsolidierung folgen.

Mit Analystenkurzielen im Schnitt bei 1.171 Pence – kaum über dem aktuellen Niveau – hängt viel davon ab, welche Perspektive das Management für 2026 zeichnet. Die Spannung ist greifbar.

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