Roche, Aktie

Roche Aktie: Verjüngter Markteintritt!

02.10.2025 - 12:28:25

Der Schweizer Pharmakonzern steigt nach Übernahme von Biotech-Firma 89bio und ausbleibenden US-Sonderzöllen um 8,6 Prozent. Die Aktie durchbricht technische Widerstände.

Der Schweizer Pharmakonzern zeigt sich kauflustig und belohnt seine Aktionäre mit einem beeindruckenden Kurssprung. Am Mittwoch schoss das Papier um satte 8,62 Prozent nach oben auf 282,30 Franken – ein klares Signal, dass die Anleger die aggressive Wachstumsstrategie honorieren.

Was steckt hinter diesem bemerkenswerten Ausbruch?

Milliardenschwere Übernahme sorgt für Fantasie

Roche hat eine Übernahmeofferte für das US-Biotech-Unternehmen 89bio lanciert. Der Deal hat es in sich: 14,50 Dollar je Aktie in bar, plus zusätzliche meilensteinbasierte Zahlungen von bis zu 6 Dollar pro Anteilsschein über nicht handelbare Contingent Value Rights. Die Angebotsfrist läuft bis zum 29. Oktober.

Diese Akquisition zeigt einmal mehr, wie entschlossen der Basler Konzern seine Pipeline stärken will. 89bio fokussiert sich auf Therapien für Stoffwechselkrankheiten – ein Bereich mit enormem Potenzial.

Technischer Durchbruch nach monatelangem Stillstand

Der Kursanstieg bricht nicht nur eine mehrmonatige Seitwärtsbewegung auf, sondern katapultiert die Aktie auch über wichtige technische Marken. Die gleitenden Durchschnitte für 38, 100 und 200 Tage wurden alle nach oben durchbrochen – ein starkes Kaufsignal für chartorientierte Investoren.

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Mit diesem Sprung sicherte sich Roche den Spitzenplatz im Swiss Market Index und unterstrich einmal mehr seine Stellung als Schwergewicht im Schweizer Leitindex.

Trump-Zölle vorerst vom Tisch

Zusätzlichen Rückenwind erhielt der Pharmasektor durch Nachrichten aus Washington. Die ursprünglich für den 1. Oktober angekündigten 100-prozentigen Zölle auf Markenarzneien werden vorerst nicht erhoben. Stattdessen will die US-Regierung zunächst Zölle gegen Konzerne vorbereiten, die ihre Produktion nicht in die USA verlagern wollen.

Für europäische Pharmahersteller wie Roche bleibt es bei den bestehenden 15-prozentigen Zöllen auf EU-Importe. Diese Klarstellung dürfte weitere Unsicherheiten vom Tisch genommen haben.

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