Roche, Aktie

Roche Aktie: Erlösung nach Zitterpartie

20.12.2025 - 03:12:32

Die US-Regierung und Pharmariesen wie Roche-Tochter Genentech haben eine Vereinbarung getroffen. Sie beinhaltet Zollbefreiung gegen Direktvertrieb und sichert massive US-Investitionen.

Die monatelange Unsicherheit hat ein Ende. Am Freitagabend verkündete die US-Regierung die Einigung mit neun internationalen Pharmariesen – darunter die Roche-Tochter Genentech und Novartis. Das Thema Medikamentenpreise hatte die Branche seit Monaten in Atem gehalten.

Bereits im Sommer verschickte Trump Briefe an 17 Pharmaunternehmen. Die Forderungen waren deutlich: Direktvertrieb über eine staatliche Plattform, Preisanpassung an internationale Niveaus und Kostensenkungen für Regierungsprogramme. Wer nicht mitmacht, dem drohten Zölle. Arzneimittel waren zwar zunächst von den Abgaben ausgenommen, doch die Unsicherheit blieb. Für Roche stand viel auf dem Spiel – nahezu die Hälfte der jährlichen Umsätze stammt aus den USA.

Das Gegengeschäft: Milliarden gegen Zollfreiheit

Die Vereinbarung bringt für Genentech nun Klarheit. Das Influenza-Portfolio soll künftig über die staatliche Plattform TrumpRx.gov sowie über ein neues Direkt-an-Patienten-Programm verfügbar werden. Als Gegenleistung erhält der Konzern eine dreijährige Befreiung von Zöllen auf Pharmaprodukte.

Roche bekräftigte dabei seine massiven Investitionspläne: 50 Milliarden US-Dollar fließen in den kommenden Jahren in Produktion, Infrastruktur sowie Forschung und Entwicklung in den USA. In North Carolina entsteht bereits eine neue Produktionsanlage.

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Die Börse reagiert erleichtert

Am Freitag zeigte sich die Erleichterung auch im Kursverlauf. Die Roche-Aktie kletterte um 1,9 Prozent, während der SMI lediglich 0,3 Prozent zulegte. Die Pharmawerte gehörten zu den stärksten Titeln im Index – ein deutliches Signal, dass Investoren die Einigung als positiv werten.

Die Vereinbarung folgt nur einen Monat nach dem Handelsabkommen zwischen der Schweiz und den USA. Dabei wurden die Zölle auf Schweizer Importe von 39 auf 15 Prozent gesenkt. Neben Roche profitierten auch andere Pharmakonzerne wie Bristol-Myers Squibb, Gilead Sciences, Amgen und Sanofi von den Verhandlungen mit Washington.

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