Robinhood, Aktie

Robinhood Aktie: KI-Coup geplant!

12.11.2025 - 08:44:30

Robinhood Ventures startet Fonds für private KI-Start-ups, während die Aktie trotz starker Quartalszahlen unter Führungswechsel und Ausgabensteigerungen leidet.

Robinhood will Kleinanlegern die Tür zu einem Milliardenmarkt aufstoßen, der bisher den Großen vorbehalten war: Private KI-Start-ups. Ein neuer Fonds soll schon bald den Zugang zu den heißesten Tech-Investments ermöglichen – ausgerechnet in einer Phase, in der die Aktie selbst unter Druck steht. Kann dieser strategische Schachzug das Vertrauen der Anleger zurückerobern?

Vom Trading-App zum KI-Investor

Der neue Fonds wird von Robinhood Ventures gesteuert und konzentriert sich auf ein Portfolio von „fünf oder mehr erstklassigen privaten Unternehmen” im KI-Sektor. CEO Vlad Tenev formuliert die Mission klar: „Normalen Menschen Zugang zum rasanten Wachstum privater KI-Firmen verschaffen.” Damit weitet Robinhood seine „Demokratisierung der Finanzmärkte” deutlich aus – weg von reinen Aktien- und Krypto-Trades, hinein in den Risikokapitalmarkt. Ein Terrain, auf dem sich traditionell nur institutionelle Investoren bewegen.

Die Strategie kommt nicht von ungefähr: Das Interesse an KI-Investments explodiert. Private Bewertungen in diesem Sektor sind über das vergangene Jahr hinweg regelrecht durch die Decke gegangen. Robinhood will nun ein Stück vom Kuchen – und seine mittlerweile 26,8 Millionen finanzierten Kunden mitnehmen.

Starke Zahlen, schwacher Kurs

Paradoxerweise fällt die Ankündigung in eine Phase, in der die Aktie selbst kämpft. Zwar meldete das Unternehmen am 5. November beeindruckende Q3-Zahlen: Nettoerlöse verdoppelten sich im Jahresvergleich auf 1,27 Milliarden Dollar, der Nettogewinn schoss um 271 Prozent auf 556 Millionen Dollar nach oben. Doch der Jubel währte kurz.

Gleichzeitig mit den Rekordzahlen kam die Nachricht, dass CFO Jason Warnick im ersten Quartal 2026 in den Ruhestand geht. Sein Nachfolger Shiv Verma mag ein Finanz-Veteran im Unternehmen sein – doch Führungswechsel in der C-Suite machen Investoren nervös. Kombiniert mit steigenden Betriebsausgaben führte das zu einem Kurseinbruch von fast 11 Prozent am Tag nach den Earnings. Auch am Dienstag ging es nochmal 2,91 Prozent abwärts.

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Riskantes Spiel oder Wachstumsmotor?

Analysten zeigen sich gespalten. Einerseits punktet Robinhood mit aggressiver Diversifikation: Neben dem KI-Fonds kamen zuletzt Wettmärkte und eine Hypotheken-Partnerschaft mit Sage Home Loans hinzu. Die Krypto-Sparte brummt – Umsätze stiegen hier um 300 Prozent. Andererseits birgt Private Equity erhebliche Risiken und Komplexität.

Trotzdem überwiegt bislang der Optimismus: Mizuho Securities hob nach den Q3-Zahlen das Kursziel an, Prediction Markets sollen bereits über 100 Millionen Dollar annualisierte Umsätze generieren. President Capital stufte die Aktie am 11. November von „Neutral” auf „Kaufen” hoch. Das vierte Quartal startete laut Robinhood stark – Oktober verzeichnete Rekordhandelsvolumina über mehrere Assetklassen hinweg.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann der KI-Fonds zur neuen Umsatzsäule werden – oder wird er zur teuren Ablenkung in turbulenten Zeiten?

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