RKI-Alarm: Jeder Vierte psychisch belastet
06.12.2025 - 02:51:12Deutschland steht unter Strom. Nur 24 Stunden nach den neuesten RKI-Zahlen ist klar: Die psychische Gesundheit der Bevölkerung erreicht einen neuen Tiefpunkt. Doch nicht der Job ist das Hauptproblem – sondern wir selbst.
25,1 Prozent der Erwachsenen wiesen im vergangenen Jahr depressive oder Angstsymptome auf. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Panel „Gesundheit in Deutschland” hervor. Konkret: 21,9 Prozent kämpfen mit depressiven Symptomen, 14,3 Prozent mit Angst.
RKI-Präsident Lars Schaade betont die Bedeutung: „Auch in einer Krise haben wir jetzt die Infrastruktur, um sehr schnell Antworten auf neue gesundheitliche Fragestellungen zu geben.”
Die Zahlen passen zum TK-Stressreport vom 26. November 2025. Zwei Drittel der Menschen fühlen sich häufig oder manchmal gestresst. Noch drastischer: 44 Prozent erlebten Stress, der sich mit normalen Methoden nicht mehr bewältigen ließ.
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Der wahre Stressauslöser: Wir selbst
Überraschend ist, was die Menschen am meisten belastet. Der Top-Stressfaktor ist nicht der Chef oder die Arbeit – 61 Prozent nennen ihre eigenen hohen Ansprüche an sich selbst.
Doch die äußeren Faktoren folgen dicht dahinter:
- 62 Prozent leiden unter Kriegen und internationalen Konflikten
- 59 Prozent bedrückt die politische Polarisierung
- 53 Prozent nennen politische Probleme als Stressquelle
TK-Chef Jens Baas warnt: „Die Welt befindet sich gefühlt im Dauerkrisenmodus. Wer Medien konsumiert, wird mit einer Flut aus Negativschlagzeilen konfrontiert.” Und weiter: „Chronischer Stress erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme, Rückenschmerzen oder Depressionen.”
Arbeitswelt im Ausnahmezustand
Die Folgen zeigen sich besonders am Arbeitsplatz. 342 Fehltage je 100 Beschäftigte verzeichnete der DAK-Psychreport 2024/25 aufgrund psychischer Erkrankungen. Depressionen allein verursachten 183 Fehltage.
Am härtesten trifft es die Pflege. In Kinderbetreuung und Altenpflege liegen die Fehltage 71 Prozent über dem Durchschnitt. DAK-Chef Andreas Storm formuliert es deutlich: „Beschäftigte, die sich um andere kümmern, sind auffällig stark belastet.”
Besonders brisant: Die psychische Gesundheit der unter 50-Jährigen ist laut DIW Berlin unter das Niveau von 2002 gefallen. Die Älteren erholen sich nach der Pandemie schneller.
KI als emotionaler Rettungsanker?
Der Markt reagiert. Mental-Health-Apps sollen 2025 ein Volumen von 8 Milliarden US-Dollar erreichen. Der Trend geht weg von simplen Meditations-Tools hin zu KI-gestützten Coaches.
Apps wie Noah AI oder Wysa bieten rund um die Uhr Gespräche auf Basis kognitiver Verhaltenstherapie. Sie ersetzen keine Therapie, fangen aber akute Krisen ab und helfen, negative Gedankenmuster zu erkennen.
Parallel gewinnt „Job-Crafting” an Bedeutung: Mitarbeiter gestalten ihre Aufgaben aktiv so um, dass sie besser zu ihren Stärken passen. Das stärkt nachweislich die psychische Widerstandskraft.
Prävention wird zur politischen Aufgabe
Die Häufung alarmierender Berichte in dieser Woche macht deutlich: Individuelles Emotionsmanagement reicht nicht mehr. Experten fordern strukturelle Lösungen.
Andreas Storm bringt es auf den Punkt: „Psychische Gesundheit ist ein zentraler Erfolgsfaktor für eine resiliente Gesellschaft.” Für 2026 wird erwartet, dass Unternehmen und Politik massiv in Prävention investieren müssen.
Bis dahin bleiben Selbstregulation und digitale Hilfsmittel für viele die erste Verteidigungslinie gegen den Alltagsstress. Doch die Frage steht im Raum: Kann das wirklich die Antwort auf eine Gesellschaft im Dauerkrisenmodus sein?
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